by Ernst Benjamin Salomo Raupach (1784 - 1852)
Sie haben den König gefangen
Language: German (Deutsch)
Sie haben den König gefangen In einer blutigen Schlacht, Weil ihn verlassen die Seinen, Weil ihn verrathen die Nacht. Sie führen in goldenen Fesseln Den edlen König daher: Sie scheinen Alle nur Sklaven, Der freie Mann ist er. Sie haben das Schwert ihm genommen, Und führen ihn unbewehrt: Was braucht er Waffen zum Siege? Sein Blick ist Pfeil und Schwert. Sie dünken im Siegesgepränge Des Tages Helden sich: Der Held, der Sieger ist einzig Der König ritterlich. Was muß er die Krone tragen, Dem Zuge noch Glanz zu leihn? Wer wird, ihn schauend, nicht sagen: Das muß ein König seyn?
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Confirmed with Die Hohenstaufen, ein Cyclus historischer Dramen von Ernst Raupach. Siebenter Band. König Enzio, Hamburg, Bei Hoffmann und Campe, 1837, pages 36-37.
Authorship:
- by Ernst Benjamin Salomo Raupach (1784 - 1852), no title, appears in Die Hohenstaufen, ein Cyclus historischer Dramen von Ernst Raupach, in 7. König Enzio, first published 1837 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Conradin Kreutzer (1780 - 1849), "Sie haben den König gefangen", op. 40 no. 1, published 1840, from the collection 2 Romanzen aus dem Trauerspiel: König Enzio von Raupach, no. 1, Leipzig, Breitkopf und Härtel [text not verified]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2016-06-26
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