Ein heilig Säuseln, und ein Gesangeston Durchzittre deine Wipfel, o Schattengang, Allwo mein Herz die erste, hohe Feuerergießung der Liebe fühlte! Die Abendsonne bebte, wie lichtes Gold, Durch Purpurblüthen, bebte, wie lichtes Gold, Um ihres Busens Silberschleyer, Und ich zerfloß in Entzückungsschauer. Nach langer Trennung, küße mit Engelskuß, Ein treuer Jüngling, hier die geliebte Braut, Und schwör, in diesem Blüthendunkel, Ewige Treue der Auserkohrnen. Ein Blümchen sproße, wann wir gestorben sind, Aus jedem Rasen, welchen ihr Fuß betrat, Und trag auf jedem seiner Blätter Meines verherrlichten Mädchens Namen!
Confirmed with Ludwig Christoph Heinrich Hölty's Sämtliche Werke kritisch und chronologisch herausgegeben von Wilhelm Michael, Erster Band, Weimar, Gesellschaft der Bibliophilen, 1914, page 147, and with Gedichte von Ludewig Heinrich Christoph Hölty. Nebst Briefen des Dichters herausgegeben von Karl Halm. Leipzig: F.A. Brockhaus, 1869, page 99.
Note: This is the later version of Hölty's poem; an earlier manuscript with the title "An die Apfelbäume, wo ich Julien erblickte" differs in some verses and was published by Johann Heinrich Voß.
Authorship:
- by Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748 - 1776), "An die Apfelbäume, wo ich Laura erblickte", written 1774 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- [ None yet in the database ]
Set in a modified version by Max Kretschmar, Franz Peter Schubert.
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