by Alfred Rehtz
Sommernacht
Language: German (Deutsch)
Des Tages letzter Schimmer schwand. Am Himmel hängt das blasse Perlenband der ersten Flimmersterne. Die müden Wellen laufen plätschernd auf den Sand, und weiche Sommerwinde grüssen aus der Ferne. Das Schilf lässt unsern Nachen ein und hält ns fest in seinem grünen Schrein, daß wir nun bleiben müssen. Wir sitzten auf der schmalen Ruderbank zu zwein, und deine warme Wange ist zo weich zu küssen. Und still kommt hinterm Wald hervor der bleiche Mond und heftet an das Rohr die lichten Silbersäume. Wir blicken schweigend, Hand in Hand, zu ihm empor, und freundlich lächelt er herab auf unsre Träume.
Authorship:
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by M. Philippson , "Sommernacht", op. 15 no. 2. [text verified 1 time]
Researcher for this page: Peter Donderwinkel
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 14
Word count: 99