by Georg Theodor Klein (1829 - 1865)
Wanderlied
Language: German (Deutsch)
Auf zu den Bergen Schwebet der freie Sinn, Ähnlich dem Fergen Muthig dahin. Drunten im tiefen Thal Läßt er den Gram zurück; Droben im Sonnenstrahl Lockt ihn das Glück. Frisch aus den Wipfeln Uralter Tannen schallt, Hoch von den Gipfeln Liedergruß wallt. O wie es lockt und zieht Freudig zu Sang und Lust! Auf! und im Jubellied Öffne die Brust! Rauschende Bäume Laden zur Wanderruh'; Neckende Träume Lächeln dir zu! Mögen dein selig Herz Fesseln mit kecker List, Daß es den Erdenschmerz Willig vergißt. Ei, wie so friedlich Stimmt dich ihr loses Thun! Und wie gemüthlich Fühlst du dich nun! Ziehest mit keckem Muth Wieder bergab, bergan, Rüstiges Wanderblut, Froh deine Bahn!
Confirmed with Georg Theodor Klein, Gedichte, St. Gallen: Scheitlin und Zollikofer, 1857, pages 97 - 98. Appears in Natur und Leben.
Authorship:
- by Georg Theodor Klein (1829 - 1865), "Wanderlied", appears in Gedichte von Theodor Klein, in Natur und Leben [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885), "Wanderlied", op. 246 (2 Gesänge für 4 Männerstimmen) no. 2, published 1863 [ vocal quartet for male voices ], Leipzig, Siegel [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2021-05-24
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