by Max Wilhelm Götzinger (1799 - 1856)
Sehnsucht nach dem Landleben
Language: German (Deutsch)
Auf's Land, auf's Land, da steht mein Sinn so einzig, ach, so einzig hin! Da lebt sich's gut, da lebt sich's froh, und nirgends, nirgends lebt sich's so. Da schlägt im Mai die Nachtigall, da rauscht und tanzt der Wasserfall, da gleitet friedlich und gemach Im Wiesengrund der Silberbach. Auf's Land, da steht mein Sinn so einzig hin! Da lebt sich's gut, da lebt sich's froh, und nirgends, nirgends lebt sich's so. Da sprossen Blümchen gelb und blau und weiß und rot auf grüner Au, da ladet mich der Schattenhain in sein verschwieg'nes Dunkel ein. Da winkt die Laube von Jasmin, wo Veilchen rings und Rosen blüh'n, da würzt der Bäume Blütenduft, des Flieders Hauch die Abendluft. Auf's Land, da steht mein Sinn etc. Da wiegt in manchen süßen Traum der Rasenstelle weicher Saum; da lauscht der Mond des Müden Ruh' so freundlich durch die Pappeln zu. Da kennt man nicht der Mode Zwang, nicht Launenspiel und Grillenfang, da trübt nicht Spott, Betrug und Neid den Himmel der Zufriedenheit. Auf's Land, da steht mein Sinn etc.
Authorship:
- by Max Wilhelm Götzinger (1799 - 1856) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Johann) Michael Haydn (1737 - 1806), "Sehnsucht nach dem Landleben" [ chorus ] [sung text not yet checked]
- by Eugen Karl Petzold (1813 - 1889), "Sehnsucht nach dem Landleben" [ voice and piano ], Stuttgart, Göpel [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-10-20
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Word count: 176