Wenn die freundlich lieben Sterne
an dem Abendhimmel glüh'n,
fühl' ich, dass in jener Ferne
mir noch Glück und Ruhe blüh'n.

Darum, wenn sie nachts erscheinen,
hellet sich mein trüber Blick,
und ich höre auf zu weinen,
Ruhe kehrt mir dann zurück.

Ach, sie scheinen ja so golden
an dem blauen Zelte dort,
und es ziehen mich die holden
nach den lichten Räumen fort.

Denn ich fühl' es, nur im Tode
find' ich die ersehnte Ruh';
komm doch bald, du Todesbote,
drücke mir die Augen zu!

Und ihr lieben, lieben Sterne
schaut aufs einsam stille Grab
aus den heißersehnten Fernen
freundlich lächelnd dann herab.