by Heinrich Proch (1809 - 1878)
Auf dem Hügel
Language: German (Deutsch)
Dort drüben auf dem Hügel, da steht ein kleines Haus, und durch das kleine Fenster sieht sie ins Tal hinaus. Ein Bächlein rauschet leise den Wiesenplan entlang, und wie die Wellen fliehen, da schlägt das Herz ihr bang. Die Vöglein singen heiter ein Lied voll Lust und Lieb', und wie sie weiter ziehen, da wird das Aug' ihr trüb. Sie denkt der frohen Zeiten, wo alles noch so schön, darob in ihren Augen die hellen Tränen steh'n. Und all' die schönen Blumen, die vor dem Fenster blüh'n, sie mahnen an die Liebe und trüben ihr den Sinn. Treu Liebchen, musst nicht trauern! Erheit're deinen Blick, denn aus der fernsten Ferne zog's mich zu dir zurück! Vergiss die herben Schmerzen, die Trennung dir gebracht, und denk', dass treue Liebe allein nur glücklich macht.
Authorship:
- by Heinrich Proch (1809 - 1878)
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Proch (1809 - 1878), "Auf dem Hügel", op. 30, published 1837 [ voice and piano ], Wien, Diabelli und Co. [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2022-10-09
Line count: 28
Word count: 132