by C. Neumann
Unter den Sternen
Language: German (Deutsch)
Sternlein, ihr des Himmels Kerzen, geht so fröhlich eure Bahn, brennt in meinem wunden Herzen meiner Sehnsucht Fackel an. Glänzt wohl auch im fernen Lande, drüben liegt's im lieben Süd, wo an Heimatsflusses Rande meiner Sehnsucht Blume blüht. Hellt vielleicht die grünen Auen meiner Kindheit Zauberwelt, wo noch jetzt im Lebensgrauen fest Erinnerung mich hält. Könnte ich zurück doch messen meiner Schritte Wanderlauf! Aber ach, muss wohl vergessen früher Freuden Wiederkauf. Darum grüßt mit gold'nen Scheinen mir der Kindheit Feenland, sagt, wie ich mit stillem Weinen unter eurem Lichte stand. Traurig muss ich hier verweilen, in die Fremde hingebannt, kann den Sehnsuchtsschmerz nicht heilen, der mich zieht zum Heimatland.
Text Authorship:
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Proch (1809 - 1878), "Unter den Sternen", op. 109, published 1844 [ voice and piano ], Wien, Diabelli und Co. [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
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