Der Fischer
Language: German (Deutsch)
Hart am dunklen Meeresstrande steht ein prächtig Säulenhaus, drinnen wohnt ein schöner Fischer, und die Fee geht ein und aus. Fischer hat sich ihr vermählet einst zu mitternächt'ger Stund', hat ihr ew'ge Treu' gelobet, ihr, der Fee vom Meeresgrund. Und sie beut stets neue Gaben, Perlen und Korallen dar, zu erfreuen den Geliebten, ist die See so mild und klar. Horch! Es tönt die Kirchenglocke, Fischer eilt zum Traualtar. Seine Schwüre sind vergessen, doch die See ist mild und klar. Schön geschmücket steht die Gondel, die zum neuen Bund ihn führt; drüben wartet die Verlobte, die der Myrtenkranz schon ziert. Wohl das Schiff gelangt' ans Ufer, doch kein Fischer d'rinnen war. Was gescheh'n, konnt' keiner sagen, denn die See war mild und klar.
Authorship:
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Proch (1809 - 1878), "Der Fischer", subtitle: "Meeresscene", op. 155, published 1849 [ voice and piano ], Wien, Diabelli und Co. [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
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