by Vincenz Zusner (1803 - 1874)
Fragen
Language: German (Deutsch)
Erblickt mein sehnend Auge Dich, Da pocht mein Herz so wunderlich, Als rührt' es leis' ein Zauberhauch. - Pocht Deines auch? Wenn dann mein Blick in Dich versinkt Und stille Lust aus Deinem trinkt, Da werd' ich stets so sanft und froh. - Wirst Du auch so? Ein Händedruck von Dir allein Dringt schon ins tiefste Leben ein, [Mir ist's, als kocht' das Blut in mir]1. - Wie [ist's]2 denn Dir? Und wenn Dich dann mein Arm umschließt, Und Mund an Mund gefesselt ist, Denk' ich, ich flieg' dem Himmel zu. - Was denkst denn Du? Und scheiden wir, umgaukelt [mild]3 Mich fern von Dir Dein liebes Bild, Mit Sehnsucht denk' ich [immer]3 Dein. - Denkst Du auch mein? Schließt endlich zur ersehnten Ruh' der Schlummer mir die Augen zu, dann seh' ich dich im Traumgesicht. - Siehst du mich nicht?
H. Proch sets stanzas 1-3, 5-6
Confirmed with Gedichte von Vinzenz Zusner, Schaffhausen, 1858.
1 Proch adds "nach dir nur sehn' ich mich, nach dir"2 Proch: "ist"
3 omitted by Proch.
Authorship:
- by Vincenz Zusner (1803 - 1874), "Fragen" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Proch (1809 - 1878), "Fragen", stanzas 1-3,5-6 [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
- by Johann Vesque von Püttlingen (1803 - 1883), as J. Hoven, "Fragen", op. 33 no. 1 [ voice and piano ], Haslinger [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Johann Winkler
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Word count: 141