by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891)
Du meinst, der Herr sei ferne
Language: German (Deutsch)
Du meinst, der Herr sei ferne, und längst doch ist er da und wäre dir so gerne mit seinem Troste nah'; nicht ist er weggenommen, dein Auge nur ist blind, dass du ihn nicht sahst kommen heran durchs Dorngewind'. Siehst du ihn dort nicht stehen in seiner Freundlichkeit, der, eh' ihn rief dein Flehen, sah all' dein Herzeleid? Ei, lasse nur dein Weinen, da kennst du ihn wohl gleich, der nie vergisst die Seinen und ist an Huld so reich! Horch! Jeden Gram versüßet er dir mit seinem Wort; sobald er dich nur grüßet, flieht alles Zagen fort. Anbetend sinkst du nieder und hältst ihn froh umfasst, hast ihn und alles wieder, was du gesuchet hast.
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Benedikt Randhartinger (1802 - 1893), "Du meinst, der Herr sei ferne" [ SATB chorus a cappella ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2023-03-31
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