by Alexander Otto Weber (1868 - 1939)
Vergessen will ich, dass ich dich so...
Language: German (Deutsch)
Es ist vorbei, du hast die Wahl getroffen, die Seine bist du, es gibt kein ZUrück; bis heute durfte ich noch bangend hoffen, du hast gewählt, und hin ist all' mein Glück. Es weint mein Herz in namenlosem Sehnen, so bitter hat dies Herz noch nie geweint. Löscht aus ihr Bild, mildtät'ge heiße Tränen, dass mir des Herzens Friede neu erscheint. Vergessen muss ich, soll ich je genesen, vergessen, dass zum Tod du mich betrübt; ich will vergessen, was du mir gewesen, vergessen, dass ich dich so heiß geliebt! In einen tiefen Schlaf möcht' ich versinken, und was gewesen, müsst' ein Traum nur sein; dann könnt' dem wunden Herz Genesung winken. Vielleicht strahlt dann auch wieder Glück hinein, das Glück der Liebe, das mein Herz genossen, als ich noch küsste deiner Füße Spur, als ich dich hielt in heißer Lieb' umschlossen und fest vertraute deiner Treue Schwur. Vergessen muss ich etc. Mit heißer Glut hab' ich dich fassen wollen, als mich der Schmerz zum hellen Wahnsinn trieb, und doch, ich kann und mag dir nimmer grollen, ich habe dich ja immer noch so lieb. Warum entfachtest du der Liebe Gluten, zerstörst ein Herz, das blind sich dir ergibt? Warum muss dieses arme Herz verbluten, nur weil es dich so tief, so treu geliebt? Vergessen muss ich etc.
Authorship:
- by Alexander Otto Weber (1868 - 1939) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Wilhelm Aletter (1867 - 1934), "Vergessen will ich, dass ich dich so heiß geliebt!" [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2023-10-06
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