Die Augen meiner Frauen
Language: German (Deutsch)
Wie lange schon, wie lange, o Liebesschmerz, o Liebeslust, durchströmst du selig und bange hoffend, sehnend meine Brust! Immer, immer möcht' ich schauen, immer meine Blicke tauchen in die süßen, lichten Augen, in die Augen meiner Frauen. Ein Licht strahlt wie die Sonne mit mitten in der funster'n Nacht, wenn ich in träumender Wonne ihrer denkend aufgewacht. Aus des Dunkels stillem Grauen ist's, als ob zwei Sterne tauchen, sie die süßen, lichten Augen, sie, die Augen meiner Frauen. Wo nur ich geh' und stehe, seufz' ich nach ihr, und sie ist nah', dann Erd' und Himmel vergehe, sie allein ist für mich da! Reicher sprossen dann die Auen, Lieder muss der Zephyr hauchen durch die süßen, lichten Augen, durch die Augen meiner Frauen. Du Süße, Holde, Reine, o neige dich mir gnädig mild! Du bist die Eine, die Eine, der mein stilles Sehnen gilt. Ach, dem Schwure darfst du trauen, den dir meine Lieder hauchen bei den süßen, lichten Augen, bei den Augen meiner Frauen!
Text Authorship:
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Peter Joseph Lindpaintner (1791 - 1856), "Die Augen meiner Frauen", op. 136 [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2025-04-25
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Word count: 165