Noch scheint der Mond.
Ist's Nacht noch? Ist es Tag?
In tiefer Ruhe liegt die Riesenstadt.
Und jenes dumpfe Wirbeln? Was bedeutet es?
Die Trommeln, schlagen sie Alarm?
Die Trommel ruft den Bürger auf,
Aus ihrem Schlaf weckt sie die Stadt,
Den Kaiser zu begrüßen, der Kaiser kehrt zurück!

Wie? Was? Schlief ich doch schon so lange Zeit?
Sagt mir, was geschehen denn?
Der Kaiser, sagt ihr? Siegt er noch?
Kehrt er aus Feindes Land zurück?
Aus fernem Land, aus Feindes Land,
Weit über's Meer kehrt er zurück.
Auf, Schläfer, eilt entgegen,
Der Kaiser kehrt zurück!

Wie heißt das Land, o nennt es mir,
Das er soeben zittern sah?
Ist es das ferne Land des Nils,
Ist es des Nordens Riesenland?
Im tiefen Süden liegt das Land,
Ein Eiland ist es, klein und nackt.
Dort hat er lang geruhet,
Von dort kehrt er zurück!

Horch, zum Triumph die Glocke tönt!
Es strecken sich bewehrte Reih'n!
Es wogt das Volk, es drängt der Troß,
Den stolzen Siegeszug zu schau'n!
Such' ihn nicht dort auf hohem Roß,
Nicht in der prunkenden Caross'.
Nicht an der Treuen Spitze!
Der Kaiser kehrt zurück!

Doch, was erblick' ich? Jenes Denkmal dort,
Sieh hin, was im Triumph man führet,
Ist's Beute, sind es stolze Siegestrophä'n,
Die er im fernen Land gewann?
Sein Ehrenbette schließt es ein,
Ein kleiner Hut dient ihm zur Zier.
Der ihn dereinst getragen,
Der Kaiser kehrt zurück!