by Georg Friedrich Alexander, Graf von Blankensee (d. 1867)
Ihre Klage
Language: German (Deutsch)
Fraget Jemand, was mir fehlet, Kann ich ihm wohl Alles sagen, Weiß doch selbst mich, was mich quälet: Ach, gewiß, die Ruh' ist hin! Wenn im Garten nichts sich reget Und die Nachtigallen schlagen, Fühle tief ich mich beweget, Ach, gewiß, die Ruh' ist hin! Abends, wenn die Töne klingen Von der Leier leisen Klagen, Will das Herz mir gleich zerspringen, Ach, gewiß, die Ruh' ist hin! Keine Arbeit will vollenden, Denn die Traumgestalten tragen Tag und Nacht mich auf den Händen, Ach, gewiß, die Ruh' ist hin! Wölkchen in den Mondlicht ziehen, Niemand weiß, wohin, zu sagen: Mit Euch, mit Euch mögt' ich fliehen, Ach, in's Land der Ruhe hin.
Confirmed with Georg Friedrich Alexander, Graf von Blankensee, Gedichte eines Nordländers, Berlin und Posen: E. G. Mittler, 1824, page 82. Appears in Lieder
Authorship:
- by Georg Friedrich Alexander, Graf von Blankensee (d. 1867), "Ihre Klage", appears in Gedichte eines Nordländers, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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- by Georg Friedrich Alexander, Graf von Blankensee (d. 1867), "Ihre Klage" [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2022-04-20
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