by Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748 - 1776)
Schnitterlied
Language: German (Deutsch)
Es zirpten Grillen und Heimen, Von grünen Sträuchen und Bäumen, Floß Abendkühle herab, Als, hinter Garben von Weitzen, Ein wahrer Engel an Reizen Dies Pfand der Liebe mir gab. Sie sprach, mit fröhlichem Muthe, Trag diese Blumen am Hute, Und dieses goldene Band, Und gab die Blumen und Flittern, An meinem Hute zu zittern, In meine wartende Hand. Die Blumen hab' ich getragen, Seit vierzehn glücklichen Tagen, Und diese schwanden so schnell. Ihr Bänder, sah ich euch schweben, Begann das Herz mir zu beben, Ward meine Seele so hell. Ha! Morgen bringen wir Leute, Geschmückt wie Freyer und Bräute, Der Erndte flitternden Kranz. Dann tönen helle Schalmeyen Durch unsre ländlichen Reihen, Dann schwing ich Liebchen im Tanz!
Text Authorship:
- by Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748 - 1776), "Schnitterlied" [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Georg Christoph Grossheim (1764 - 1841), "Schnitterlied", 1805/6? [text not verified]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2005-10-26
Line count: 24
Word count: 117