by Gustav Falke (1853 - 1916)
Auf Flügeln
Language: German (Deutsch)
Herz, erträgst du diese Freude, Trägst du so viel Seligkeit? Himmel, Erde: eine Sonne Und ein Blühen weit und breit. Wo die überglühten Wipfel Baden hoch im Morgenhauch, Wo die weißen Mauern winken, Wohnt der schöne Frühling auch. Jeder Schlag der raschen Pulse Ruft das holde Ziel heran, Und die Ferne wird zur Nähe, Und die Liebe hats getan. Durch den Garten, über Stiegen, Wie auf Flügeln hebt es dich; Schneller als die schnelle Schwalbe, Höher schwingt die Liebe sich. Himmelspforten, welch Willkommen! Öffnen glänzend sich und groß, Und der freche Vogel flattert Einem Engel in den Schoß.
Confirmed with Gesammelte Dichtungen von Gustav Falke, Erster Band: Herddämmerglück, Hamburg und Berlin, Alfred Janssen, 1912, pages 101-102.
Authorship:
- by Gustav Falke (1853 - 1916), "Auf Flügeln", appears in Mit dem Leben. Neue Gedichte, in Eine Liebe [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by August Reuss (1871 - 1935), "Auf Flügeln", op. 28 (Drei Gedichte) no. 3 [ high voice and piano ] [sung text not yet checked]
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2007-11-21
Line count: 20
Word count: 98