by Johann Kaspar Lavater (1741 - 1801)
Winterlied
Language: German (Deutsch)
Schöpfer, deine Herrlichkeit Leuchtet aus zur Winterszeit, in der wolkenvollen Luft, in den Flocke, in dem Duft. Du bewahrst der Erde Kraft sparst der Bäume Nahrungssaft, tust, wofür der Landmann bat, deckst und wärmest seine Saat. Der des Sperlings nicht vergißt, sorgt noch mehr für dich, o Christ, Gott sei dir in Hitz und Frost Freude, Zuversicht und Trost. Bleibe du, mein Herz, nur warm. Ist ein Bruder nackt und arm sein soll meine Wonne sein, ihn soll warme Speis erfreun. Nach des Winters kalter Nacht lebet alles, alles lacht; Bäume, Wiese, Wälder blühn, und die dürre Welt wird grün. Also blüht nach kurzer Zeit aus dem Staub Unsterblichkeit. Neu und ungeschaffen einst sind wir, wenn du, Herr, erscheinst. Eile, Tag der Freud, heran, wo kein Frost mehr kränken kann. Sonne, die nie untergeht, sei gelobet und erhöht.
C. Loewe sets stanzas 1-2, 5-6
Confirmed with Üli Greminger, Johann Caspar Lavater. Berühmt, berüchtigt -- neu entdeckt, Zurich: Theologischer Verlag, 2012. page 75.
Authorship:
- by Johann Kaspar Lavater (1741 - 1801), "Winterlied", first published 1775 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Loewe (1796 - 1869), "Winterlied", <<1826, stanzas 1-2,5-6 [ voice and piano ], can be found in Das Loewesche Lied: volume 16, Gesamtausgabe, ed. by Dr. Max Runge, Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1902, song no. 68, page 102 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2015-10-17
Line count: 28
Word count: 138