by Anonymous / Unidentified Author
Drei schöne Dinge sind
Language: German (Deutsch)
Drei schöne Dinge sind, die beide Gott und den Menschen wohlgefallen. Schönste Geschöpfe, gebäret die Zierden, füllet und stillet die Augenbegierden, lasset euch sehen in trefflicher Pracht, Schönste, was Schönes den Himmel anlacht. Brüder, verbrüdert mit Herzen und Sinnen, können des Höhesten Herze gewinnen. Prahlet ihr Blumen, die Erde bemalet, wenn uns der Lenze am lieblichsten strahlet, küsset, umschliesset euch Blätter in Blatt, dennoch die Erde was Lieblichers hat. Menschen, die lieblich einander beiwohnen, die hält der Höchste für blühende Kronen. Blinket und winket mit flammenden Blicken, Sterne, von ferne euch selber zu zücken, füget zusammen die güldene Glut, einer dem andern im Busen einruht. Doch was ist Lieblichers, Schöners zu finden, wenn sich Verliebte in Liebe umwinden. Himmel und Erde, so werdet ihr lachen, heute, da Glückliche machen die Sachen, welche euch beiden gebären die Lust. Schauet ein Herze in doppelter Brust, schauet, wie unsre Verliebten sich küssen, die sich in ehlicher Treue umschliessen. Schreiet vor Freuden denn, Himmel und Erden, Freude, viel glückliche Freude muss werden diesem so glücklich gepaareten Paar, Lieblichste Musica nicht es erspar, schalle zusammen mit himmlischem Schallen, alles Gewünschte muss diesen zufallen.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Dietrich Buxtehude (1637 - 1707), "Drei schöne Dinge sind", BuxWV. 19, cantata [text verified 1 time]
Researcher for this text: Guy Laffaille [Guest Editor]
This text was added to the website: 2009-02-03
Line count: 32
Word count: 188