by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947)
Dir fern und ferner, deiner nicht...
Language: German (Deutsch)
Dir fern und ferner, deiner nicht gedenkend, Verhehlend was einst Glück war, Stolz and Ehre, Ging ich durch Täler, über Berg and Meere, In Schutt und Schlamm die müden Füße senkend. Doch du gingst mir zur Seite unsichtbar, Von deinem dunklen Blick war ich umfangen, Dein Atem hauchte mild um meine Wangen, Daß ich verlassen doch dein eigen war. So gleitet still der Tod, dem wir gehören, Urn unsre Schritte, die sich von ihm wenden, Und wenn verhüllt von blendend bunten Flören Das Auge noch im Kram des Lebens wählt, Ruht unsre Seele in des Gottes Händen, Des treusten, dem von Anfang sie vermählt.
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Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), appears in Neue Gedichte (Liebesgedichte), first published 1907 [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-02-20
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