by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
Der Feind der Armen
Language: German (Deutsch)
Der Winter ist gar schaurig, Macht Alles kalt und traurig, Macht Alles still und stumm. Der Sommer ist verschwunden, Es hat sich eingefunden Der Armen schlimmster Feind. Wie traurig geht's den Armen! Wer hat für sie Erbarmen? Wer lindert ihre Noth? Mit scheuem Blicke schleichen Sie vor die Thür der Reichen, Von Kälte fast erstarrt. Sie bleiben trostlos stehen, Sie wagen kaum zu flehen Um einen Bissen Brot. Daheim in ihrer Kammer Ist Nichts als Schmerz und Jammer, Und Kält' und Hunger nur. Komm, Frühling, bald doch wieder! Bring' Trost und Freud' hernieder In die erstorbne Welt! Du linderst alle Schmerzen, Du liebst mit warmen Herzen Die ganze weite Welt.
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Der Feind der Armen", appears in Kinderlieder [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Ludwig Erk (1807 - 1883), "Der Feind der Armen", published 1874 [ voice and piano ], from Alte und neue Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben, no. 49 [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-09-10
Line count: 24
Word count: 110