by Anonymous / Unidentified Author
Lied des Troubadour
Language: German (Deutsch)
Wässerchen rinnen und schwätzen so süß mit den Blümchen der Wies'. Vögelein singen und weben den Sang wie Silberklang. Lüftchen vom Hügel, mit Geisterflügel umweht ihr den Sinn, und führt ihn dahin. Schimmernde Sterne aus zitternder Ferne auf luftiger Bahn, ach zieht mich hinan! Wässerchen rinnend, Vögelein spinnend den süßen Gesang wie Silberklang. Lüftchen am Abend, Seele labend, schimmernde Sterne aus zitternder Ferne, Heil'ge Natur! Mehr als das Leben, mehr als sich selbst, liebt dich der Troubadour! Doch kennt er noch Eines, 's ist gar so hold und so süß, mehr als die Blümchen der Wies', als der Vöglein Gesang am Ufer entlang, mehr als das Schwätzen der Wässerchen all, mehr als die Lüftchen im Tal. Die Sterne, die bleichen, die mögen zunächst ihm gleichen, das liebt der Troubadour noch mehr als dich, heil'ge Natur!
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Johann Rufinatscha (1812 - 1893), "Lied des Troubadour" [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Peter Rastl [Guest Editor]
This text was added to the website: 2021-12-09
Line count: 39
Word count: 135