by Christian Böhmer (flourished 1855-1861)
Der Fischer
Language: German (Deutsch)
Die Wolken zieh'n durch dunkle Nacht, es braust und schäumt der See; und wie der Felsen dumpfig kracht, wird's Herz dem Fischer so weh'. Wohl bleibt so lang' das treue Lieb, das fuhr den See hinaus. Er geht zu schauen, wo es blieb, schifft in der Stürme Gebraus. Die Woge schäumt, die Flut dringt ein, ein Kahn schwankt fern daher, und drin das treue Liebchen sein, das klagt und weinet so sehr. Der Sturm erbraust, der Fischer ringt, das Liebchen fern, o weh! Da stürzt der Kahn, das Liebchen sinkt wohl in den schäumenden See. Wohl packt ihn da ein kalter Graus, ihm däucht, dass Liebchen weint; da stürzt er in die Flut hinaus und ist mit Liebchen vereint.
Text Authorship:
- by Christian Böhmer (flourished 1855-1861) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Benedict Wiß (1801 - 1867), "Der Fischer", op. 83 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
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