by Ernst Arthur Seemann (1829 - 1904), as Nautilus
Ständchen
Language: German (Deutsch)
Wenn uns des Abends Strahl Westwärts entflieht, Und um den Himmelssaal Dämmrung sich zieht; Wenn an dem hohen Zelt Manch Sternlein blinkt, Und das Geräusch der Welt Fernhin verklingt: Dann, wie durch Zaubernacht, Kühlt sich die Glut; Sieh, wie im Arm der Nacht Die Erde ruht! So nach des Tages Hast Komm ich zu dir: Nimm meiner Sorgen Last Freundlich von mir! Denn, wie aus Mondes Pracht Erdruhe quillt, Wird durch der Liebsten Macht Erdleid gestillt. Fern von der Menschen Schwärm, Dein bin ich nun; Laß auch in deinem Arm Selig mich ruhn.
Found in Blätter für literarische Unterhaltung, Volume 2, Page 651. Quoted from Schaum. Gesammelte Lieder von Nautilus. Leipzig, Verlag des Literarischen Jahresberichts.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Text Authorship:
- by Ernst Arthur Seemann (1829 - 1904), as Nautilus, "Ständchen", first published 1888 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Erik Meyer-Helmund (1861 - 1932), "Ständchen", op. 103 (Drei Lieder ) no. 3, published 1892 [ voice and piano ], Leipzig, O. Forberg [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2010-09-23
Line count: 24
Word count: 93