by Otto Franz Gensichen (1847 - 1933)
O, wo in thränenreicher Nacht
Language: German (Deutsch)
O, wo in thränenreicher Nacht In bangem Schmerz ein Herz noch wacht, Da, Gott des Trostes, schließ' ihm du Mit süßem Schlaf die Augen zu. Und wo ein Herz noch freudig wacht, Weil ihm der Tag nur Glück gebracht, Da, Gott der Hoffnung, schließ' ihm du Mit süßem Schlaf die Augen zu. Wo noch ein Herz mit Zweifeln ringt, Zur Glaubensruhe noch nicht dringt, Da, Gott des Friedens, schließ' ihm du Mit süßem Schlaf die Augen zu. Und wo nach wild durchtobter Nacht Ein Herz im Sinnentaumel wacht, Auch ihm schließ', Gott der Langmuth, du Mit süßem Schlaf die Augen zu. Ja, jedem Herzen, das noch wacht, Sei sanfte, segensvolle Nacht; Schließ', Gott der Gnade, Jedem du Mit süßem Schlaf die Augen zu. Und denkt im trauten Kämmerlein Mein holdes Mädchen wachend mein, Schließ', Gott der Lieb', die Äuglein du Mit deinem schönsten Schlaf ihr zu!
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Text Authorship:
- by Otto Franz Gensichen (1847 - 1933), no title, appears in Spielmannsweisen, in Liebeslieder V, no. 3 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by A. Rolke , "O wo in thränenreicher Nacht", op. 2 [voice and piano], Berlin, Bote & Bock [text not verified]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2010-10-04
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