by Heinrich de Marees (1774 - 1825)
Lieblich prangt um uns der Blumen Fülle
Language: German (Deutsch)
Lieblich prangt um uns der Blumen Fülle Zart umwebt von grüner Blätter Hülle; Aber schöner noch, als Floras Pracht, Eines doch der treuen Liebe lacht. Süß durchduften sie die reichen Auen Wenn des Abends Tropfen auf sie thauen; Mehr als Duft, den sie so süß verstreun, Mag noch Eins die treue Lieb' erfreun. Liebe kann nur Liebe ganz beglücken; Liebe schauet in der Liebe Blicken All' ihr Holdes nur, der Liebe Ton Gibt der treuen Liebe schönsten Lohn. Holde Lieder froher Vögel schallen Aus der Haine dicht gewölbten Hallen; Doch mit Himmelsglück, mit sel'ger Lust Füllt nur Eins der treuen Liebe Brust. O was nur der Liebe mag gefallen, Blumen, Lieder, gern das Best' aus allen Brächt' als Opfer sie zum Hochaltar, Brächt' als Sinnbild ihres Glücks sie dar. Doch nicht Töne, Düfte, Farben können Ihres Herzens Vollgefühle nennen; Selber engelmild und engelrein, Bleibt ihr Bild, ihr Opfer, Lieb' allein.
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Authorship:
- by Heinrich de Marees (1774 - 1825), no title [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Leopold Carl Reinicke (1774 - 1820), "Lieblich prangt uns der Blumen Fülle", published 1805 [ voice and piano or guitar ], confirmed with Zweites Toiletten-Geschenk. Ein Jahrbuch für Damen, no editor identified, Leipzig: Georg Voß, 1805. Appears in IV. Musik [beilage], pages 4 - 5 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2020-01-28
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