by Albert of Saxe-Coburg and Gotha, Prince Consort (1819 - 1861)
Mein Lebewohl
Language: German (Deutsch)
Lass noch einmal dich beschauen, Du liebe Heimath mein! muss es denn geschieden seyn wieder von Euch stillen Auen, von Euch Bergen von Euch Wäldern? Ferne, ferne muss ich fliehn, wo die Alp die Grenze zieht, wo das Meer das Land umspüht in den Süden muss ich ziehn. Lasst mich Euer dort gedenken. Draussen in dem Weltgetümmel, wo um Ruhm die Menscheit ringt, wo nur Muth zum Ziele bringt draussen unter freiem Himmel sollen Haupt und Herz sich stählen. Muthig tret ich ein ins Leben, werde kämpfen, wo es gilt. Da mir Tugend dient als Schild, wird sich's lohnen auch mein Streben, und sich rein durchs Leben gehen. Wenn ich einst genug gerungen, dann wird's im Busen laut, denn der Tag hat mir gegraut, denn die Stunde hat erklungen, die mich ruft zu meinen Lieben. Eile flügelt meine Schritte, ach der frohe Tag erscheint, der mich wieder Euch vereint. Und ich trete in die Mitte meiner Lieben, die geblieben.
Note: the name of the text's author is given in the score as "A.E. Pr. v. S.C.G."
Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]
Authorship:
- by Albert of Saxe-Coburg and Gotha, Prince Consort (1819 - 1861), "Mein Lebewohl" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Albert of Saxe-Coburg and Gotha, Prince Consort (1819 - 1861), "Mein Lebewohl", 1835-41. [voice and piano] [text verified 1 time]
Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]
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