by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
Rauher Tag will rauhe Weise
Language: German (Deutsch)
Rauher Tag will rauhe Weise; Nun am Herd der Waffenschmied Schwerter fegt, wer lauscht im Kreise Noch auf dein gedämpftes Lied? Laß dir's willig, Herz, gefallen, Geht die Zeit doch kühnen Gang; Dies Getös auch wird verhallen, Wenn dein Volk sein Ziel errang. Wenn die Burg einst seiner Ehren Ausgebaut ins Blaue strebt, Nach Gesängen wird's begehren, Drauf ein Hauch des Friedens schwebt. Schönheit wieder vom Poeten Fordert dann ein froh Geschlecht; Frühling, Lieb' und Andacht treten In ihr uralt heilig Recht. Und im Klange deiner Lieder, Ob dich längst die Erde kühlt, Durch die Brust der Jugend wieder Wandelt, was du einst gefühlt.
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- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Spätherbstblätter, in Lieder aus alter und neuer Zeit, no. 23 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
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