by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
Die Küsse
Language: German (Deutsch)
In Salonichi war es nicht, Nicht war's im schmucken Städtchen, Im armen Wlachenlande liebt' Ich einer Wittwe Mädchen. Jetzt schmücke, Mutter, schmück' das Haus, Und schmücke deinen Garten! Die Tochter dein so hold und fein Soll mich als Braut erwarten. Sie hat die Lippen rosenroth Gefärbt mit röthem Scheine; Ich neigte mich und küsste sie, Und färbte auch die meinen. In dreien Flüssen wusch ich sie Und färbte roth die Flüsse, Und färbte roth das Meer dazu Durch ihre rothen Küsse.
Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel, Erste wohlfeile Ausgabe, Zutphen, Thieme'sche Buchhandlung, 1880, pages 214-215.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Die Küsse", appears in Jugendgedichte, in 3. Drittes Buch, in Athen, in Neugriechische Volkslieder, no. 5 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Georg Rijken (1863 - 1948), "Die Küsse", op. 4 ([Vier] Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 4, published 1885 [ voice and piano ], Rotterdam, Lichtenauer [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2018-07-13
Line count: 16
Word count: 81