by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
Wie säuselt über Tal und Hügel
Language: German (Deutsch)
Wie säuselt über Tal und Hügel Der Gruß des Frühlings heut so mild! Von fern erklingt's wie Schwalbenflügel, Und traumhaft brütet's im Gefild'. Im Stamm der alten Linde steigen Die Säfte schon geheimnisvoll; Sie spürt's und schauert mit den Zweigen Vor Freuden, daß sie grünen soll. Zwar decken Schleier zartgewoben Des Himmels Angesicht noch ganz, Doch rinnt durch ihr Gespinst von oben Verheißungsvoll ein weißer Glanz. Er gleicht dem rätselsüßen Schimmer, Der um des Mädchens Züge schwebt, Das sich geliebt fühlt, doch noch immer Ihr Glück sich zu bekennen bebt.
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- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Gedichte und Gedenkblätter, in Lieder aus alter und neuer Zeit, no. 4 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2012-05-26
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