by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887)
Nun da in ihrem hellsten Glanz
Language: German (Deutsch)
Nun da in ihrem hellsten Glanz Der Sonne Strahlen glühen, Laß fröhlich den Johanniskranz An Thür und Fenster blühen. Bald welkt die kurze Freude doch Nach dieser Sonnenwende, So freue dich des Sommers noch, Bevor er geht zu Ende. ,,Ach! wenn die Ros' am schönsten blüht Und scheinet recht zu prangen, Ist schon ihr bestes Theil verglüht Und ihre Zeit vollgangen. O süßes Lieb, was wären wir, Wenn unsre treue Liebe Nicht länger als die Rose hier In frischer Blüthe bliebe.`` Die Rose mag im Sonnenlicht Verblühen und verderben, Die treue Liebe welket nicht So wie die Rosen sterben: Die Sonne, die ihr Leben gibt, Hat keine Sonnenwende, Und wer sein Lieb von Herzen liebt, Der liebt es ohne Ende.
About the headline (FAQ)
Confirmed with Gedichte von Wilhelm Osterwald, Dritte umgearbeitete und vermehrte Auflage, Leipzig, Verlag von F. G. C. Leuckart (Constantin Sander), 1873, page 99.
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Nun da in ihrem hellsten Glanz", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 91 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Adolf Wallnöfer (1854 - 1946), "Lieb' ohne Ende", op. 4 (Vier Gesänge für 1 höhere Singstimme mit Pianofortebegleitung) no. 1, published 1877 [ high voice and piano ], Mainz, Schott [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2013-12-09
Line count: 24
Word count: 121