
by Friedrich von Lehr (1782 - 1854)
Musiklied
Language: German (Deutsch)
Sanfte, süsse, engelreine, Heil'ge Himmelssprache, dir, Rein und heilig wie sonst keine, Dir, ein Sänger, steh' ich hier! Bei der Freude Rosenschimmer, Bei der Wonne Sonnenblick, Hab' ich Göttliche dich immer Hochgepriesen, dich Musik. Ist nicht Raum mehr den Gefühlen In der frohbeengten Brust, Um das Herz in Liedern spielen Ach ist dann so süsse Lust! Doch, dich heilig zu verehren, Lehrte mich die Not der Zeit, Freud' erst musste sich mir kehren Süsse Freud' in bitt'res Leid. Ohne Murren willst du klagen, Über Lebenslust und Müh'n, Kannst nichts hartes drüber sagen, Hauchst es aus in Harmonien. Kannst und willst allein verkünden Nur, der Lieder Schmerzgefühl, Nicht das Leiden selber, binden Willst du's durch der Töne Spiel. Greift der Sänger in die Saiten, Tönt des Liedes süsser Klang, Muss sich Friede gleich verbreiten, Ew'ger Friede wohnt im Klang. Friede, Friede, nichts als Friede, Friede hier und Friede dort, Friede tönt in jedem Liede, Fried' im Lied als Echo fort.
Authorship:
- by Friedrich von Lehr (1782 - 1854) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Anton Diabelli (1781 - 1858), "Musiklied" [text verified 1 time]
Researcher for this text: Johann Gaitzsch
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 32
Word count: 159