Nur einmal noch laß mich mit dir gehn Durch den grünen Tannenwald, Bis der Abendschein und die Nacht sich nahn Und der Vöglein Lied verhallt. Laß mich mit dir gehn auf dem weichen Moos, Auf dem grünen Grund mit dir, Wo leise streift durch die Einsamkeit Des Waldes scheu' Getier. Wo golden durch das dunkle Gezweig Die Sonnenstrahlen ziehn, Wo der Buchfink singt und die Amsel schlägt Und die wilden Blumen blühn. Nur einmal noch laß mich mit dir gehn, Mit dir durch den grünen Wald, Bis die Dämmerung naht mit leisem Schritt Und der Vöglein Lied verhallt. Laß mich mit dir gehn bis zum Waldesrand, Wo am Hügel die Sonne sinkt Und der Abendschein im Purpurgewand Mit dem müden Tage ringt. Dann ziehst du weiter den Weltenpfad In des sinkenden Lichtes Pracht -- Dann ziehst du der goldenen Sonne zu; Doch für mich -- für mich wird es Nacht.
Vier Lieder für eine mittlere Singstimme mit Klavierbegleitung , opus 46
by Ernst Paul Flügel (1844 - 1912)
1. Durch den Wald  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Johannes Trojan (1837 - 1915), "Durch den Wald"
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Confirmed with Grüße deutscher Dichter. Vierzehntägliche Beilage zur Sonntags-Zeitung für Deutschlands Frauen, Berlin: Vobach, 1898. Appears in Volume 1, page 85.
Research team for this page: Bertram Kottmann , Melanie Trumbull
2. Frühling sprosst zu meinen Füssen  [sung text not yet checked]
Frühling sprosst zu meinen Füssen, Braune Buchen warden grün, Überall ein fröhlich Grüssen, Überall ein mächtig Blüh'n. Manches Jahr hat mild umflossen Mich derselbe Frühlingsglanz, Aber all das Blüh'n und Sprossen Erst seit Kurzem fass' ich's ganz. Wie sich Blüte drängt an Blüte, Wie es knospet, keimt und quillt, So ward Lenz mir im Gemüte, Seit dort wohnt dein liebes Bild.
Authorship:
- by Franz (Georg Gustav) Kern (1830 - 1894)
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Researcher for this page: Melanie Trumbull3. Des Müden Abendlied  [sung text not yet checked]
Verglommen ist das Abendrot, Da tönt ein fernes Klingen; Ich glaube fast, das ist der Tod, Der will in Schlaf mich singen. O [singe]1 nur zu, Du Spielmann du! Du sollst mir Frieden bringen. Ein weiches Bette der Rasen giebt, Es säuseln so kühl die Cypressen, Und was ich gelebt, und was ich geliebt, Ich will es alles vergessen. Keinen Ruhm, kein Glück, Laß ich zurück, [Hab']2 nichts als Schmerzen besessen. So fahr denn wohl, du arge Welt, Mit deinen bunten Schäumen! Was dich ergötzt, was dir gefällt, Wie gern will ich's versäumen! Schon wehet die Nacht Mich an so sacht; Nun laßt mich ruhn und träumen.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Des Müden Abendlied"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Charles Tomlinson Griffes)
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Thuille: "sing'"
2 Lachner: "Habe"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
4. Wo du hingehst, da will auch ich hingehen  [sung text not yet checked]
Wo du hingehst, da will auch ich hingehen, und wo du bleibst, da bleibe ich auch! Wo du hingehst, da gehe auch ich hin! Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott! Wo du stirbst, da sterbe auch ich, und wo du ruhst, will ich begraben sein, und nur der Tod soll uns scheiden!
Authorship:
- by Bible or other Sacred Texts , Buch Ruth
Based on:
- a text in Hebrew (עברית) by Bible or other Sacred Texts , Ruth, 1:16-17
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission