Du [bracht'st]1 mich noch bis auf den Berg Beim Sonnenuntergeh'n; Dann sagtest du, es wäre Zeit Und wandtest dich zum Geh'n. Da stand ich, sah das Abendroth Am Horizont verglüh'n; Dann sah ich, auf dem schmalen Weg, Dich still von dannen zieh'n. Nun warst du fort, ich sah den Thurm Noch in dem Abendschein. Ich ging die andre Seit' hinab, Da war' ich ganz allein. -- Gott weiß, wie manchmal ich seitdem Abschied genommen hab'! -- Mein Herz blieb oben auf dem Berg Schaut' in das Thal hinab.
Sechs Lieder von Klaus Groth (plattdeutsch und hochdeutsch) , opus 20
by Friedrich Gustav Jansen (1831 - 1910)
1. Als ich weg ging  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld (1824 - 1888), "Als ich wegging", appears in Quickborn. Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth. Aus ditmarscher Mundart übertragen von A. v. Winterfeld
Based on:
- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "As ik wegging", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Quickborn: Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth. Aus ditmarscher Mundart übertragen von A. v. Winterfeld, Berlin: A. Hofmann & Comp., 1856, page 7.
1 Kauffmann: "brachtest"; further changes may exist not shown above.Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. In der Fremde  [sung text not yet checked]
Es gibt kein Land so grün und [so]1 schön -- O wär ich wieder daheim! Da singen die Vögel so fröhlich, Da ist der Schatten so kühle. -- O daß ich wandern must'! Ein Garten liegt dort hinter dem Zaun, Da blühen die Rosen so roth. Mein Liebchen die nahm einen Andern, Gesellen, ja müssen wandern: Ade, du Liebchen, leb wohl! Und Vater ist tot, und Mutter ist tot -- O lag ich unter der Erd! Da sangen die Vögel so fröhlich, Da war der Schatten so kühle -- Ich seh es nimmermehr!
Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899), "In der Fremde", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
Based on:
- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "Inne Fremdn", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart von Klaus Groth. Mit einer wortgetreuen Übersetzung und einem Vorwort für hochdeutsche Leser unter Autorität des Verfassers herausgegeben, Fünfte vermehrte und verbesserte Auflage. Erste mit der Übersetzung. Hamburg, Perthes-Besser & Mauke, 1856, page 472. This edition has an intertextual note for stanza 3, line 5, word 3 "es" - "dich".
1 omitted by Banck; further changes may exist not noted.Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Dar weer on lüttje Burdiern  [sung text not yet checked]
Dar weer en lüttje Burdiern, De muss na Melken gan, De harr en breden Strohhot, Doch Strümp harr se nich an. Wa kannst du lüttje Burdiern Alleen na Melken gan? Se harr en lichten Strohhot, Se harr en sware Drach, Doch wenn se hin na Melken gung, So gung se hin un lach. O du lüttje Burdiern, Wat hest du'n sware Drach! Du büst je as en Weps so dünn, Du büst je rein so zart, Du hest je nog to dregen Al an din egen Haar. O du lüttje Burdiern, Du driggst je gar to swar! Kumm mit, ik will din Drach nehm, Un hal de Köh nan Sleet, Un wenn der scharpe Steen kamt, So fat di anne Ked! Ja, du lüttje Burdiern, So fat man anne Ked. O ja, du lüttje Burdiern, So fat man seker an. Ik kunn di geern noch mitnehm Un dregn di op de Hann', Un weern der nix as Steen in Weg, Ik drog di op de Hann'.
Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899), "Dat eerste", subtitle: "Dar weer en lüttje Burdiern", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart, in Fiv nie Leeder ton Singn (Fünf neue Lieder zum Singen), no. 1
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- GER German (Deutsch) (Klaus Groth) , "Das erste", subtitle: "Da war 'ne kleine Bauerdirn", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart, in Fiv nie Leeder ton Singn (Fünf neue Lieder zum Singen), no. 1
4. Hell ins Fenster  [sung text not yet checked]
Hell in's Fenster scheint die Sonne, Scheint in's Herz mir Himmelswonne; Und was kalt ist, dumpf und weh, Thaut sie weg, wie [Eis und Schnee]1. Winter weint die hellsten Thränen, Und ich fühle [Frühjahrssehnen]2, [Kinderfreude]3, frisch wie Thau, Lacht mir [aus dem Himmelsblau]4. Noch ist's Zeit für Glück und Wonne, Komm herein, [o]5 [Frühjahrssonne]6! Lächle mir [die Seligkeit]7, Tief in's Herz! noch ist es Zeit!
Authorship:
- by Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld (1824 - 1888), "Hell in's Fenster scheint die Sonne", appears in Quickborn. Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth. Aus ditmarscher Mundart übertragen von A. v. Winterfeld
Based on:
- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "Hell int Finster", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Quickborn. Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth, aus ditmarscher Mundart übertragen von A. v. Winterfeld, Berlin: Verlag von A. Hofmann & Comp., 1856, pages 212-213.
1 Hauptmann, Reger: "Maienschnee"2 Hauptmann, Reger: "Frühlingssehnen"
3 Hauptmann, Reger: "Lust und Freude"
4 Hauptmann, Reger: "zu des Himmels Blau"
5 Reger: "o komm, du"
6 Hauptmann, Reger: "Frühlingssonne"
7 Reger (in the second tenor part only): "die hehre Seligkeit"
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson
5. Er sagt' mir so viel  [sung text not yet checked]
Er sagt' mir so viel, und ich sagt ihm kein Wort, Und all was ich sagt, war: Johann, ich muß fort! Er sagt' mir von Liebe, und Himmel und Erb, Er sagt' mir von Allem -- ich weiß nicht mal mehr! Er sagt' mir so viel, und ich sagt ihm kein Wort, Und all was ich sagt, war: Johann ich muß fort! Er hielt mir die Hand', und er bat mich so sehr, Ich sollt ihm doch gut sein, und ob ichs nicht wär? Ich war ja nicht bös, aber ich sagt doch kein Wort, Und all was ich sagt, war: Johann ich muß fort! Nun sitz ich und denk, und denk immer daran, Mich dünkt ich mußt sagen: wie gern, mein Johann! Und doch, kommt es wieder, so sag ich kein Wort, Und halt er mich, sag ich: Johann, ich muß fort!
Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899), "Das vierte", subtitle: "Er sagt' mir so viel", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart, in Fiv nie Leeder ton Singn (Fünf neue Lieder zum Singen), no. 4
Based on:
- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "Dat veerte", subtitle: "He sä mi so vel", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart, in Fiv nie Leeder ton Singn (Fünf neue Lieder zum Singen), no. 4
See other settings of this text.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]6. Zu Bett  [sung text not yet checked]
Wie müd' und wie schläfrig, „O Gott” fang ich an -- Ich weiß nicht -- was bet' ich? Ich denk' an Johann! Wie müd' und wie schläfrig Und dunkel die Nacht -- Ich sah ihn vor Augen, Als ständ' er und lacht. So gut und so freundlich -- Und mach ich sie zu -- So sieht ihn mein Herz noch Als lacht' er mir zu. Ich träume wohl wachend, Es wandert mein Blick; -- Ich weiß nicht -- ist's Sünde? -- Ach nein! es ist Glück!
Authorship:
- by Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld (1824 - 1888), "Zu Bett", appears in Quickborn. Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth. Aus ditmarscher Mundart übertragen von A. v. Winterfeld, in Ein Liederkranz, no. 5
Based on:
- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "To Bett", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart, in En Leederkranz = Ein Liederkranz, no. 5 [text unavailable]
See other settings of this text.
Confirmed with Quickborn. Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth. Aus ditmarscher Mundart übertragen von A. v. Winterfeld, Berlin, Verlag von A. Hofmann & Comp, 1856, pages 240-241.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]