[Leichte]1 Stunden meiner Tage, Rauscht, o rauschet hin! Denn mit keinem Glockenschlage Stört ihr mir den Sinn. Alles unter mir mag sinken, Sinken und vergehn, Doch die Sterne droben blinken Ewig mild und schön. Und es winkt aus ihrer Ferne Mir ein lichter Geist, Der das Vaterland der Sterne, Meine Heimath weist. Und es klingt in meinem Herzen Mir ein sichres Wort: Mit der Erde magst du scherzen, Himmel dein ist dort.
Vier Gesänge für vierstimmigen Männerchor , opus 34
by Simon Anton Zimmermann (1807 - 1876)
1. Frieden  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860), no title, appears in Reime aus einem Gebetbuche für zwei fromme Kinder, no. 10
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 some settings have "Lichte" here according to Hofmeister.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Lied für reisende Liedertäfier  [sung text not yet checked]
Über Stock, über Stein, drein, drein, ohne Bewußtsein; knackts, brichts, wirfts um, ich sitze stumm; meiner Blicke einzige Sprache ist ewiges Wachen, ein nordischer Tag ohne Nacht in hallender rastloser Jagd. Der Schweißfuchs trabt, der Braune hinkt, das Sattelpferd springt -- ein Heimchen noch singt: Halt still, wie mir's das Herz erlabt. Der Schwager sagt: Wir sind gleich da, wir sind gleich da! -- Das Posthorn klagt: Die Hände riß ich auseinander, die Herzen zerreiß ich elende, und wandre hin und zurück: dies ist Geschick. Berge ihr hemmenden, neblig beklemmenden, Berge ihr trennenden, abendlich brennenden, seid mir nun nah, und wir sind nah und wir sind da.
Authorship:
- by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831), no title, appears in Armuth, Reichthum, Schuld und Buße der Gräfin Dolores, first published 1810
Go to the single-text view
Confirmed with Achim von Arnim Armuth, Reichthum, Schuld und Buße der Gräfin Dolores, zweiter Band, dritte Abtheilung, ed. by Wilhelm Grimm, Berlin: Veit & Comp., 1840. Appears in Abtheilung III. Schuld, no. 1, page 58.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Bertram Kottmann , Melanie Trumbull
3. Ständchen  [sung text not yet checked]
Milde Abendlüfte wehen, Süßen Duft haucht der Jasmin, Und die goldnen Lichter seh' ich Leuchtend ihre Bahnen ziehn. Und der vollste Hauch der Blüthen Und der Sterne reinster Glanz Webt sich glühend ineinander Dir, du Liebliche, zum Kranz. Träume selig, du Geliebte, Süßen Traum die stille Nacht, Während unter deinen Blumen Nahe dir dein Ali wacht.
Authorship:
- by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Ständchen", appears in Bilder des Orients, in Liebe, in Ali und Fatme, no. 2
See other settings of this text.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Verlorner Mai  [sung text not yet checked]
Es blüht der Mai, es lacht der Mai, Der Frohsinn ist erwacht auf's Neu', Wie kommt's, daß mir so trüb' im Sinn? Die Lieb' ist hin, die Lieb' ist hin! Wie schlägt so schön die Nachtigall, Melodisch rauscht der Wasserfall, Wie kommt's, daß mir so trüb' im Sinn? Die Lieb' ist hin, die Lieb' ist hin! Die Bäume sind so wundergrün, Wohin ich trete, Blumen blüh'n, Wie kommt's, daß mir so trüb' im Sinn?, Die Lieb' ist hin, die Lieb' ist hin! Was nützt nun Mai und Nachtigall, Was [Blume]1, Baum und Wasserfall? Hängt nicht an dir ein Herz voll Treu', Blüht nun und nimmer dir der Mai.
Authorship:
- by Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866), "Verlorner Mai", appears in Frühlingsblätter: Liederkranz
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Vesta: Taschenbuch für Gebildete, fünfter Jahrgang, ed. by August Rokert, Wien: Franz Ludwig, 1835. Appears in Frühlingsblätter: Liederkranz von Johann N. Vogel, no. 11, pages 304 - 305.
1 Reissiger: "Blumen"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull