Winter ade! Scheiden tut weh. Aber dein Scheiden macht, dass mir das Herze lacht. Winter ade! Scheiden tut weh. Winter ade! Scheiden tut weh. Gerne vergess’ ich dein, kannst immer ferne sein. Winter ade! Scheiden tut weh. Winter ade! Scheiden tut weh. Gehst du nicht bald nach Haus, lacht dich der Kuckuck aus. Winter ade! Scheiden tut weh.
[Zehn] Lieder für die Jugend für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte , opus 28
by Eduard August Grell (1800 - 1886)
1. Winter ade, Scheiden thut weh  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title
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Researcher for this page: Laura Prichard [Guest Editor]2. Maikäfer, summ, summ, summ  [sung text not yet checked]
Maikäfer, summ, summ, summ, Nun sag' mir an, Warum? Du fliegst am Fenster hin und her Um willst mein Laub und Haus nicht mehr? Was schwirrst Du so, was schnurrst Du so? Warum bist Du nicht mehr so froh? Lieb Kindlein, still, still, still! Hör', was ich sagen will. Wie sollt' ich denn wohl fröhlich seyn In Deinem dunklen Haus allein, So fern von frischer Himmelsluft, Von lichtem Grün und Laubesduft? Maikäfer, summ, summ, summ, Nun sag mir an: Warum? Wie? hab ich Fenster nicht gemacht Und frisches Laub Dir stets gebracht? Dein Haus in Sonnenschein gestellt Und Dich geführt in Wald und Feld? Lieb Kindlein, still, still, still! Hör', was ich sagen will. Wenn ich's mit Dir auch so gemacht, Du würdest weinen Tag und Nacht, Und wär' ich noch so gut dabei, Du sprächst doch allzeit: Laß mich frei!
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Gesang verschönt das Leben  [sung text not yet checked]
Gesang verschönt das Leben, Denn Freude liebt Gesang. Er weiht den Saft der Reben Zum reinen Göttertrank, Er wiegt in bangen Herzen, Den Geist des Grams zur Ruh; Er singt in muntern Scherzen Uns heit're Weisheit zu. Uns lehrt den Reiz der Lieder Die Sprache der Natur. Kaum kehrt der Frühling wieder, So füllt Gesang die Flur, Dann schluchzet Philomele Ihr Lied am Wiesenbach, Und jedes Hörers Seele Hallt ihre Klagen nach. Der Zauber süßer Töne Veredelt das Gefühl; Den zarten Sinn fürs Schöne Weckt Lied und Saitenspiel, Ihr Ton weckt mild're Triebe Für fremdes Mißgeschick, Gesang nährt Menschenliebe Und fördert Menschenglück. Hier in der Freundschaft Kreise, Der Tugend zugesellt, Hier ist Gesang, für Weise Ein Ruf aus bess'rer Welt. Hier, wo er manche Bürde Der Menschheit leichter macht; Ja, hier sei seiner Würde Dies Festlied dargebracht.
Authorship:
- by Heinrich Wilhelm Joachim Rickers (1753 - 1826), "Lied für die Erholung"
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Confirmed with Liederbuch der Freunde des Gesanges in Reval, zweyte sehr vermehrte Auflage, Reval: gedrückt bey Lindfors Erben, 1834. pages 93 - 94.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
4. Treue und Freundschaft  [sung text not yet checked]
Der Mensch hat nichts so eigen So wohl steht [ihm nichts]1 an, Als daß Er Treu' erzeigen, Und Freundschaft halten kann; Wann er mit seines gleichen Soll treten in ein Band, Verspricht sich nicht zu weichen, Mit Herzen, Mund und Hand. Die Red' ist uns gegeben, Damit wir nicht allein [Vor]2 uns nur sollen leben Und fern von [Leuten]3 sein; Wir sollen uns befragen Und sehn auf guten Rat, Das Leid einander klagen, So uns betreten hat. Was kann die Freude machen, Die Einsamkeit verhehlt? Das gibt ein doppelt Lachen, Was Freunden wird erzählt; Der kann sein Leid vergessen, Der es von Herzen sagt; Der muß sich [selbst auffressen]4 Der in Geheim sich nagt. Gott stehet mir vor Allen, Die meine Seele liebt; Dann soll mir auch gefallen, Der mir [sich]5 herzlich gibt; Mit diesen Bunds-Gesellen Verlach' ich Pein und Not, Geh' auf den Grund der Höllen Und breche durch den Tod. Ich hab', ich habe Herzen So treue, wie gebührt, Die Heuchelei und Schmerzen Nie wissentlich berührt; Ich bin auch ihnen wieder Von Grund der Seelen hold, Ich lieb' euch mehr, ihr Brüder, Als aller Erden Gold.
Authorship:
- by Simon Dach (1605 - 1659), "Perstet amicitiæ semper venerabile Fædus!"
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View original text (without footnotes)1 Uhlmann: "nichts ihm"
2 Fleischer, Uhlmann : "Für"
3 Uhlmann: "Menschen"
4 Fleischer : "selbst zerfressen" ; Uhlmann: "täglich fressen"
5 Fleischer : "sehr"
Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani
5. Der Hanns im Schnozeloch
Der Hans im Schnockeloch . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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6. Kuckuck, kuckuck ruft's aus dem Wald  [sung text not yet checked]
Kuckuck, Kuckuck [ruft]1 aus dem Wald: Lasset uns singen, [Tanzen und]2 springen!3 Frühling, [Frühling]4 wird es nun bald. Kuckuck, Kuckuck läßt nicht sein Schrei'n: [Kommt]5 in die Felder, Wiesen und Wälder!6 Frühling, [Frühling]4, stelle dich ein! Kuckuck, Kuckuck, trefflicher Held! Was du gesungen, Ist dir gelungen: Winter, [Winter]4 räumet das Feld.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Frühlingsbotschaft", appears in Lyrische Gedichte, in Kinderleben, in Die vier Jahreszeiten, in 1. Der Frühling
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Lenteboodschap", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hoffmann's von Fallersleben Gesammelte Werke; Zweiter Band : Lyrische Gedichte : Liebesleben Fortsetzung, Kinderleben, Berlin, F. Fontane, 1891, p. 320.
Note: the word "Kuckuck" is sometimes spelled "Kuckuk" (or "Kuk-kuk" in scores, since "ck" becomes "kk" when the syllables are separated).1 Grell: "ruft's". This formulation is common, and has persisted in the literature. In Hoffmann von Fallersleben's original poem, however, the word is "ruft."
2 Schumann, Dresel: "Lasset uns"
3 Schumann adds here "Lasset uns singen und springen!"
4 Omitted by Schumann.
5 Schumann, Dresel: "Komm"
6 Schumann adds here "Komm in die Felder und Wälder!"
Researcher for this page: Margo Briessinck
7. Husaren  [sung text not yet checked]
Es ist nichts [Lust'gers]1 auf der Welt, und auch nichts so geschwind, als wir Husaren in dem Feld, wenn wir in Schlachten sind; wenn´s blitzt und kracht dem Donner gleich, wir schießen rosenrot, wenn`s Blut uns in die Augen läuft, sind wir des Mutes voll. Da heißt´s Husaren ins gemein, schlagt die Pistolen an, greift durch, den Säbel in der Hand, haut durch den nächsten Mann! Wenn ihr das Welsche nicht versteht, so macht es euch bequem; das Reden ihm sogleich vergeht, wie ihr den Kopf abmäht. Wenn gleich mein treuer Kamerad muß bleiben in dem Streit, Husaren fragen nichts darnach, sind all´dazu bereit; der Leib verweset in der Gruft, der Rock bleibt auf der Welt, die Seele schwingt sich durch die Luft ins blaue Himmelszelt.
Authorship:
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View original text (without footnotes)1 Grell, Winterberger: "lust'ger"; further changes for all of these composers may exist but are not shown above.
Researcher for this page: Bertram Kottmann
8. Weihnachtslied
O freudenreiche Weihnachtszeit . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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9. Biene  [sung text not yet checked]
Kinder, geht zur Biene hin! Seht die kleine Künstlerin, Wie sie emsig sich bemüht, Und aus allem Honig zieht. Unverdrossen duldet sie Ihres kurzen Lebens Müh, Ist geschäftig spät und früh. Und ich sollte müßig sein? Nein, ich will schon jung und klein, Arbeitsamer sein als sie, Ich, dem Gott Verstand verlieh. Meiner Jugend erste Zeit Sei im muntrer [Emsigkeit]1 Gott und meinem Glück geweiht. Nicht zur trägen Weichlichkeit Gab mein Schöpfer mir die Zeit. Ich empfing aus seiner Hand Leben, Kräfte und Verstand. [Nun ich heil'ge sie durch]2 Fleiß, Grosser Gott, zu deinem Preis, Jetzt als Jüngling, einst als Greis.
Authorship:
- by Christian Felix Weisse (1726 - 1804), "Wider den Müßiggang"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gebete und Lieder für Kinder, vierte vermehrte Auflage, Halle: in der Hemmerdeschen Buchhandlung, 1779. Appears in Erster Abschnitt: für Kinder von reiserm Alter, no. 19, page 66.
1 Bornhardt: "Thätigkeit"2 Bornhardt: "Das, das spornet mich zum"
Researcher for this page: Melanie Trumbull
10. Schwert  [sung text not yet checked]
Zur Schmiede ging ein junger Held, Er hatt ein gutes Schwert bestellt. Doch als er's wog in freier Hand, Das Schwert er viel zu schwer erfand. Der alte Schmied den Bart sich streicht: »Das Schwert ist nicht zu schwer noch leicht, Zu schwach ist Euer Arm, ich mein, Doch morgen soll geholfen sein.« »Nein, heut! bei aller Ritterschaft! Durch meine, nicht durch Feuers Kraft.« Der Jüngling spricht's, ihn Kraft durchdringt, Das Schwert er hoch in Lüften schwingt.
Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Das Schwert", appears in Balladen und Romanzen
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "L'épée", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]