Ich [hört]1 ein Sichlein rauschen,
Wohl rauschen durch das Korn;
Ich hört [ein Mägdlein]2 klagen,
Sie hätt ihr Lieb verlorn.
Laß rauschen, Lieb, laß rauschen!
Ich acht [nicht]3, wie es geh;
[Ich thät mein Lieb vertauschen]4
In [Veilchen und im Klee.]5
[Du hast ein Mägdlein worben
In Veilchen und im Klee:]6
So steh ich hier alleine;
Thut meinem Herzen weh.
[ ... ]
Vier Männerchöre im Volkston , opus 23
by Wilhelm Heinemann
1. Ich hört ein Sichlein rauschen  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) ( 16th century ) , "Laß rauschen, Lieb, laß rauschen", appears in Des Knaben Wunderhorn
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Lidy van Noordenburg) , "Ik hoord' een beekje ruisen", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Laisse bruire, amour, laisse bruire", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Des Knaben Wunderhorn. Alte deutsche Lieder gesammelt von Ludw. Achim von Arnim und Clemens Brentano,, Erster Theil, mit Einleitung und Anmerkungen von Robert Boxberger, Berlin: Gustav Hempel, [1880], pages 491-492.
Part of this text is used in Mengelberg's Erinnerung beim Wein.1 Brahms: "hörte"; Eggers: "hör"
2 Heinemann: "eine feine Magd"
3 Heinemann: "nit"
4 Heinemann: "Ich hab mir ein'n Buhlen erworben"
5 Brahms: "Veiel und grünem Klee" ; Heinemann: "Veil und grünem Klee"
6 Brahms: "Hast du ein Buhlen erworben / In Veiel und grünem Klee" ; Heinemann: "Hast du ein Buhl'n erworben / In Veil und grünem Klee"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Das Schlüsselein  [sung text checked 1 time]
Nimm das Schlüsselein, schließ das Herz mir zu, Soll drin niemand wohnen, als allein nur du! Und das Schlüsselein, wirf ins tiefe Meer, Daß es keiner findet nimmer, nimmermehr.
Authorship:
- by Wernher[r] von Tegernsee (flourished 1172)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]3. Dort unten in der Mühle  [sung text checked 1 time]
Dort unten in der Mühle Saß ich in [süßer]1 Ruh' Und sah dem Räderspiele Und sah [den Wassern]2 zu. Sah zu der blanken Säge, Es war mir wie ein Traum, Die bahnte lange Wege In [einen]3 Tannenbaum. Die Tanne war wie lebend, In Trauermelodie Durch alle Fasern bebend [Sang]4 diese Worte sie: Du [kehrst]5 zur rechten Stunde, O Wanderer, hier ein, Du bist's, für den die Wunde Mir dringt ins Herz hinein! Du bist's, für den wird werden, Wenn kurz gewandert du, Dies Holz im Schoß der Erden Ein Schrein zur [langen]6 Ruh'. Vier Bretter sah ich fallen, Mir [ward's]7 ums [Herze]8 schwer, Ein Wörtlein wollt' ich lallen, Da ging das Rad nicht mehr.
Authorship:
- by Justinus (Andreas Christian) Kerner (1786 - 1862), "Der Wanderer in der Sägmühle", appears in Gedichte, in Die lyrischen Gedichte
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Kenneth Smith) , "The wanderer in the sawmill", copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le voyageur à la scierie", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Heinemann, Schumann, Wienand, Winterberger: "guter"
2 Proch: "den Wässern"; Schumann, Winterberger: "dem Wasser"
3 Schumann: "einem"
4 Proch: "Sprach"
5 Schumann: "trittst"
6 Platz: "ew'gen"
7 Proch: "war"; Schneider, Schumann, Wienand: "ward"
8 Proch, Wienand: "Herz so"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
4. Schlummerlied  [sung text checked 1 time]
Horch mein Kind, süß und lind Säuselt der Abendwind. Durch die Lande zieht Lispelnd sein sanftes Lied. Innig bewegt es die blaue See, Treibet die Wölkchen in luftiger Höh. Pochet an unser Fensterlein, Schlafe mein Herzchen ein, schlaf ein. Gute Nacht, Mutter wacht, Hat auf ihr Kindlein acht. Und vom Himmel her Flieget der Englein Heer. Das schickt der Heiland so liebevoll, Daß meinem Kindlein nichts fehlen soll. Ja er will selber bei ihm sein. Schlummre mein Herzchen fein, schlummre fein. Schlummre süß und genieß Träumend ein Paradies. Laß dir Rosen blühn, Blinkende Sternlein glühn, Hab mit Gespielen herzinnige Lust, Schmieg dich an Vaters und Mutters Brust. Bis zu des Morgens goldnem Schein Schlummre mein Herzchen fein, schlummre fein.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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