Deutsche Sprache, deutsches Wort, erklinge mächtig fort und fort, lass deine Stimm' erschallen! Sollst nicht mehr Fremder Sklavin sein, d'rum klinge unvermischt und rein, du reichste unter allen! Mache dich auf, du deutsches Wort, sei selbst dein starker Feld und Hort! O süßer, wundersamer Laut, hab' dir so oft mein Leid vertraut, mein Hoffen, Lieben, Sehnen! Dich hört' ich in der Mutter Wort, dich seh' ich auf dem Grabstein dort, o Sprach' in Lust und Tränen! Mache dich auf, du deutsches Wort, sei selbst dein starker Feld und Hort! Deutsche Sprache, deutsches Wort, erklinge mächtig fort und fort, lass dir's nicht förder wehren! O deutsches Volk, groß, einig, frei, Bleib deiner Muttersprache treu und halt sie hoch in Ehren! Mache dich auf, du deutsches Wort, sei selbst dein starker Feld und Hort!
Vier Lieder für Männerchor , opus 5
by Anton Maier (flourished c1878-1901)
1. Das deutsche Wort  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Ludwig Liebe (1819 - 1900)
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Researcher for this page: Johann Winkler2. Behüt' dich Gott  [sung text checked 1 time]
Und muss ich von dir scheiden, Treu bleib ich dir gesinnt, In allen Schmerz und Leiden Behüt' dich Gott, mein Kind! Was Gott in dich geleget, O daß es nie verrinnt, Von Engeln sei's gepfleget -- Behüt' dich Gott, mein Kind! Umspielt mit weichem Kusse Dein Haar der Frühlingswind, Kehr' ich mit meinem Gruße: Behüt' dich Gott, mein Kind!
Authorship:
- by Ernst Viktor Schellenberg (1827 - 1896), as Ernst Veit, "Behüt' dich Gott", appears in Kleines Lieder- und Bilderbuch von Ernst Veit, Dresden: G. Schönfeld, first published 1876
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Confirmed with Ernst Victor Schellenberg, Kleines Lieder- und Bilderbuch von Ernst Veit, Dresden, G. Schönfeld's Verlagsbuchhandlung, 1876, page 87.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
3. So lang ich noch am grünen Rhein  [sung text checked 1 time]
So lang' ich noch am grünen Rhein ein volles Fass seh' winken, muss ich von seinem Feuerwein, ob früh, ob spät, auch trinken. Und schwatzt die Welt auch dies und das, ich sag': In vino veritas! D'rum schenkt nur ein das gold'ne Nass, wir müssen, müssen trinken! Nur eins ist wahr, fest halt' ich d'ran uns lass' mir's nicht verstreiten, das ist: ein echter dutscher Mann liebt auch sein Glas zu Zeiten. Als wack'rer Trinker ist bekannt der Deutsche ja in Stadt und Land. Das volle Glas d'rum frisch zur Hand, heut' wie zu allen Zeiten. Von nun an bis in Ewigkeit lasst euch den Trank behagen; so lang' ihr Rebenfreunde seid, hat's weiter nichts zu sagen. Nicht bangt vor Gicht und Zipperlein! Ja, ja, Gesundheit perlt im Wein! D'rum Brüder, frisch, schenkt ein, schenkt ein! Fort, fort mit Grill'n und Klagen!
Authorship:
- by Johann Heinrich Julius Frauenstein (1815 - 1880)
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Researcher for this page: Johann Winkler4. O wär' mein Lieb' die rote Ros'  [sung text checked 1 time]
O, wär' mein Lieb' die rote Ros', Die auf des Schlosses [Mauer]1 glüht! O, wär' ich selbst der Tropfen Thau, Den man im Kelch der Rose sieht! An [ihrer Brust die ganze Nacht]2 Läg' ich, und schwelgt' in trunkner Lust; Bis Morgens, [wo]3 der Tag erwacht, Läg' ich an ihrer süßen Brust. O, wär' mein Lieb ein Holderstrauch, Wie der, voll Blumen jeder Ast! O, wär' ich selbst ein Vögelein! Auf seinen Zweigen hielt' ich Rast. Wie wollt' ich trauern, säh' ich ihn Entblättern [des Novembers Wehn]4; Wie singen, sähe [blüh'nd]5 und grün Ich wieder ihn im Lenze stehn!
Authorship:
- by Ferdinand Freiligrath (1810 - 1876), no title [an adaptation]
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "O were my Love yon lilac fair"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ferdinand Freiligrath, Siebente (der Miniatur-Ausgabe zweite) Auflage, Stuttgart und Tübingen, J. G. Cotta'scher Verlag, 1844, page 438.
Note: Freiligrath has divided his translation into four stanzas, where Burns' original is usually published in two. He has also rearranged the stanzas, so Burns' stanza 1 corresponds to stanzas 3 and 4 of Freiligrath.
1 Maier: "Mauern"2 Maier: "ihrem Busen immerdar"
3 Maier: "wenn"
4 Brandeis: "von Herbst und Winters Weh'n"; Tomášek: "durch des Herbstes Wehn"
5 Tomášek: "schmuck"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler