Die helle Sonne leuchtet Auf's weite Meer hernieder, Und alle Wellen zittern Von ihrem Glanze wieder. Du spiegelst Dich, wie die Sonne, Im Meere meiner Lieder! Sie alle glühn und zittern Von Deinem Glanze wieder!
Drei Lieder des Mirza-Schaffy , opus 30
by Emil Christiani
1. Nachklänge (2)  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 2
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "The golden sun it shineth"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die Lieder des Mirza-Schaffy mit einem Prolog von Friedrich Bodenstedt, Einunddreißigste Auflage, Berlin, Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, 1870, page 124.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Jussuf und Hafisa  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Von Jussuf im Ägypterland, Dem lieblichsten der Menschensöhne, Heißt es: ihm gab Jehovahs Hand Die Hälfte aller Erdenschöne! Als Jussuf nun gestorben war, Hub seine Schönheit an zu wandern Und wanderte wohl manches Jahr Von einem Lande zu dem andern. Denn dieses war ihr Schicksalswort: Nur dort sollst du in Zukunft thronen, Wo dir zur Pflege, dir zum Hort Bescheidenheit und Anmut wohnen. An manche Türe klopft sie an, Bei Armen wie im Prunkpalaste -- Und gerne ward ihr aufgetan, Doch nirgends blieb sie gern zu Gaste. [96] Bis sie bei dir, du süße Maid, Ein heimatliches Dach gefunden, Wo Anmut und Bescheidenheit Sie nun für alle Zeit gebunden.
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Hafisa, no. 14
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
Go to the single-text view
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Hafisa (8)  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Auf dem [Dache]1 stand sie, als ich schied, Mit Gewand und Locken spielt der Wind -- Sang ich scheidend ihr mein letztes Lied: Nun leb wohl, du wundersüßes Kind! Muß von dannen gehn Doch auf Wiedersehn, Wenn das Hochzeitsbett bereitet steht! Ein Kamel, beladen, bring' ich dir, Reichen Stoff zu Kleidern und Schalwár, Echte Chenna2 zu der Finger Zier, Schmuck und Narden für dein Ambrahaar, Feines Seidenzeug, Sammet dick und weich, Und die Mutter wird zufrieden sein! Auf dem Dache stand sie, als ich schied, Winkt herab mit ihrer kleinen Hand. -- Weht der Wind ihr zu mein Scheidelied, Spielt der Wind mit Locken und Gewand; Fahre wohl, mein Glück! Kehre bald zurück. Wenn das Hochzeitsbett bereitet steht!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Hafisa, no. 8
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Kretschmar: "Söller"; further changes may exist not noted above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]