Wo bist du, Bild, das vor mir stand, Als ich im Garten träumte, In's Haar den Rosmarin mir wand, Der um mein Lager keimte? Wo bist du, Bild, das vor mir stand, Mir in die Seele blickte, Und eine warme Mädchenhand [Mir an die Wangen]1 drückte? Nun such' ich dich, mit Harm erfüllt, Bald bei des Dorfes Linden, Bald in der Stadt, geliebtes Bild, Und kann dich nirgends finden. Nach jedem Fenster blick' ich hin, Wo nur ein Schleier wehet, Und habe [meine]2 Lieblingin Noch nirgends ausgespähet. Komm selber, süßes Bild der Nacht, Komm mit den Engelsmienen, Und [in]3 der leichten Schäfertracht, Worin du mir erschienen! Bring' mit die schwanenweiße Hand, Die mir das Herzgestohlen, Das purpurrote Busenband, Das Sträußchen von Violen. Dein großes blaues Augenpaar, Woraus ein Engel blickte; Die Stirne, die so freundlich war, Und guten Abend nickte; Den Mund, der Liebe Paradies, Die kleinen Wangengrübchen, Wo sich der Himmel offen wies: Bring' alles mit, mein Liebchen!
Zwei Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 5
by Carl Quitta
2. Wo bist du Bild  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748 - 1776)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The vision", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Zumsteeg: "An meine Wange"
2 Zumsteeg: "dich, o"
3 Zumsteeg: "mit"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. Derweil ich schlafend lag  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
[Derweil]1 ich [schlafend]2 [lag]3, Ein Stündlein wohl vor Tag, Sang vor dem Fenster auf dem Baum Ein Schwälblein mir, [ich]4 hört' es kaum Ein Stündlein wohl vor Tag: "Hör an, was ich dir sag'! Dein Schätzlein ich verklag': Derweil ich [dieses]2 singen tu', Herzt [er]5 ein Lieb in guter Ruh, Ein Stündlein wohl vor Tag." O weh! nicht weiter sag'! O still! nichts hören mag! [Flieg ab, flieg ab]6 von meinem Baum! -- Ach, Lieb' und Treu' ist wie [ein]7 Traum Ein Stündlein wohl vor Tag.
Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Ein Stündlein wohl vor Tag"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Wijtse Rodenburg) , "Terwijl ik nog in bed lag", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "An hour before daybreak", copyright ©
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Une petite heure juste avant le jour", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Stavo a dormire ancora", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, page 31.
1 Deprosse, Distler: "Dieweil"2 Leberl: "eben"
3 Bellerman: "fand"; further changes may exist not shown above
4 Distler: "man"
5 Rheinberger: "es"
6 Leberl: "Flieg ab"
7 Leberl: "im"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]