Nun, Blümlein, kommt hervor Aus eurer stillen Gruft! Horcht wie der Vöglein muntrer Chor In Wald und Feld euch ruft: Wacht auf, wacht auf! Ihr Blümelein, wacht auf! Schon ist der Himmel aufgethan Und Alles glänzt und lacht; Zieht eure schönsten Kleider an Zu Frühlings Lust und Pracht. Wacht auf, wacht auf! Ihr Blümelein, wacht auf! Mit vollem Sang, im Duft und Glanz Steigt Herz und Lied hinauf, Hinauf zu Frühlings Wolkentanz, O Blümlein wachet auf! Wacht auf, wacht auf! Ihr Blümelein, wacht auf!
Zehn leichte zweistimmige Lieder (auch im Chor zu singen) mit Begleitung des Pianoforte , opus 457
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Nun Blümlein, kommt hervor  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Fritz Eifert
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]2. Alles zur Ruh  [sung text checked 1 time]
Alles zur Ruh, alles zur Ruh. Über den Bergen den blauen, Ist noch ein Goldglanz zu schauen, Sonne rief scheidend dir zu, Schlummre, schlummre auch du! Alles zur Ruh, alles zur Ruh. Blümlein auf thauigen Wiesen Müde die Äuglein nun schliessen, Vöglein sich singen zur Ruh, Schlummre, schlummre auch du! Alles zur Ruh, alles zur Ruh. Dich auch zur Ruhe bereite, Hörst du das Abendgeläute, Gieb du dein Amen dazu, Schlummre, schlummre auch du!
Authorship:
- by Marie Clausnitzer-Hennes (1824 - 1864)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]3. Süsses Veilchen  [sung text checked 1 time]
Süsses Veilchen, wart ein Weilchen, Lass die blauen Augen zu! Fern ist noch die Zeit der Wonne, Unter Nebeln schläft die Sonne Und der Wald liegt tief in Ruh. Süsses Veilchen, wart ein Weilchen, Bis dich milder Zephyr neckt. Ach du lachst mir schon entgegen, Aus dem Schlummer hat verwegen Dich der Frühling aufgeweckt. Süsses Veilchen, nur ein Weilchen Willst des Lenzes Liebling sein. Wenn ihm Wald und Auen singen, Alle Knospen ihm erspringen, Magst du gern vergessen sein.
Authorship:
- by Hermann Franke (1834 - 1919)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]4. In der Ferne  [sung text checked 1 time]
Heilige Sonntagsstille Weilet über der Au, Drüber im milden Scheine, Wölbt sich das tiefe, reine Unendliche Himmelsblau. Leise klingen die Glocken Sanft an mein lauschendes Ohr, Sanft durchzieht's mich wie Friede. Klingt nicht aus ihrem Liede Ein Gruss aus der Heimath hervor?
5. Im Wald, im grünen Walde  [sung text checked 1 time]
Im Wald, im grünen Walde, da mag ich gerne sein, da schläft auf weichem Moose schnell jeder Kummer ein. Da kann [ich auch]1 vergessen, was mich [so]2 traurig macht, wenn durch die grünen Wipfel die gold'ne Sonne lacht. Und in den Himmel schaue ich g'raden Weg's hinein! Im schönen grünen Walde, da mag ich gerne sein.
Authorship:
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Natalie Macfarren) , "The woodland"
1 Randhartinger: "auch ich"
2 Randhartinger: "sonst"
Research team for this page: Harry Joelson , Johann Winkler
6. Sonntag am Meere  [sung text checked 1 time]
Am Himmelsraum ein Wölkchen nur, Licht, wie ein Engelsflügel, [So still der Wald, so]1 still die Flur, Kaum weht ein Hauch vom Hügel. Nur Glockenklang in blauer Luft Schwebt nah, dann ferne nieder, Und in das Meer voll Glanz und Duft Taucht eine Möve nieder. [Dann]2 stille wieder ringsumher, Und feierliche Freude, So still das Land, so still das Meer! Es ist ja Sonntag heute!
Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Sonntag am Meer", appears in Wintergarten: Novellen und Wanderbilder nebst einer lyrischen Nachlese, in Gedichte
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View original text (without footnotes)Confirmed with Franz Alfred Muth, Wintergarten: Novellen und Wanderbilder nebst einer lyrische Nachlass, Frankfurt am Main: G. J. Hamacher, 1874, page 161. Appears in Gedichte.
1 Abt: "Still liegt der Wald und"2 Abt: "Und"
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull
7. Frühlingsgruss  [sung text not yet checked]
Es blühet der Dorn und es grünt das Gesträuch, Ihr Herzen, ihr Herzen, nun öffnet euch! Der Lenz ist gekommen, jauchzet und singet, Daß es im Bergwald lustig verklinget, Und die Lerch' aus dem Blauen auch unseren Gruß Mit schmetterndem Jubel erwiedern muß! Es rauschet der Bach und es schimmert der Grund, Ihr Herzen, ihr Herzen, nun jauchzt euch gesund! Der Lenz ist gekommen, nimm sie die Sorgen Alle hinweg uns, lieblicher Morgen, Daß aus jeglichem Auge der Frühlingsgruß So hell wie die Sonne blitzen muß! Er ist's, ja er ist's! o du wonnige Pracht! Ihr Herzen, ihr Herzen, wer hätt' es gedacht! Der Lenz ist gekommen, jauchzet ihm Alle, Jubelt und singt ihm mit fröhlichem Schalle, Daß Berg und Thal auf den frischen Gruß Noch reicher und schöner erblühen muß!
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Frühlingsgruß", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 19
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Spring greeting", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser. 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, page 20.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
8. Vögleins Frage  [sung text checked 1 time]
«Bist du da? bist du da?» Ja, ja! lieb Vöglein, ja! Der Frühling ist da. Verschwunden ist schon Eis und Schnee, Die Sonne spiegelt sich im See; Das Feld ist grün, Schneeglöckchen blüh'n. Ja, ja! lieb Vöglein, ja! Der Frühling ist da. «Bist du da? bist du da?» Ja, ja! lieb Vöglein, ja! Der Frühling ist da. Du kannst dir schon dein Nestchen bau'n -- Er streuet Blumen auf die Au'n Und schmücket bald Mit Laub den Wald. Ja, ja! lieb Vöglein, ja! Der Frühling ist da.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Vögleins Frage", appears in Kinderlieder
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]9. Heimweh nach der Schweiz  [sung text checked 1 time]
Von meinen Bergen mußt ich scheiden, Fern liegt der Heimath blauer See, Umsonst blühn hier des Lebens Freuden Mir ist im fremden Land so weh. Des Dörfleins denk ich, jener Stätte Wo mir der Kindheit Morgen schien, Ach, Heimath, daß ich Flügel hätte, Wie gerne flög ich zu dir hin! Ihr Wölklein hier im Abendgolde, Zieht hin, wo meine Wiege stand, Und grüßt die Heimath mir, die Holde, O grüsst mein theures Vaterland! Sagt von der Sehnsucht, die ich trage Nach meinen Bergen, meinem See, Bis mir die schöne Stunde schlage, Wo ich mein Hochland wieder seh!
Authorship:
- by (Hans) Thomas Bornhauser (1799 - 1856)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]10. Auf blauer Fluth  [sung text checked 1 time]
Purpurner Himmel, goldige Gluth, Säuselnder Lenzhauch, tiefblaue Fluth! Waldige Höhen, blumiger Strand, Goldübergossen Wellen und Land! Schaukelnder Nachen segelgeschwellt, Jugend und Schönheit, lieblich gesellt, Fröhlich gesungen aus voller Brust: Reines Entzücken! Himmlische Lust! Endlos der Hoffnung rosiger Glanz! [obviously a line left out here!] Heimliche Zwiesprach leuchtend im Blick Seliges Träumen, jauchzendes Glück! Mond kommt gezogen in silberner Pracht, Nachtigalllieder, sternige Nacht! O gings durchs Leben immer so fort, Wellengetragen zum Sternenport!
Authorship:
- by Marie Ihering (1825 - 1881)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]