Hier unter welschen Bäumen, Orangen und Zitronen, Wie süß ist's hier zu wohnen, Wie süß ist's hier zu träumen! Wie süß ist's hier zu träumen Von goldnen Jugendspielen, Wo tausend Wunder fielen Auf uns von allen Bäumen! Wie süß, die Zeit verträumen, Gewiegt vom Arm der Liebe, Und all das Weltgetriebe, Den Haß und Neid versäumen! Die Zeit scheint auch zu säumen, Versunken in Entzücken. Wen Götter so beglücken, Darf ewig jung sich träumen. Wie süß ist's hier zu träumen, Wie süß ist's hier zu wohnen, Im Dufte von Zitronen Und von Orangenbäumen!
Drei Lieder , opus 23
by Josephine Lang (1815 - 1880)
1. In Welschland  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Christian Reinhold (1813 - 1856), "In Welschland", appears in Gedichte, in Lieder und vermischte Gedichte, first published 1853
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "In Italy", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "En Italie", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with C. Reinhold, Gedichte, Stuttgart: Carl Mäcken, 1853, page 85.
Note for stanza 4, line 3, word 1: this word was erroneously rendered as "Wenn" in the first publication of Lang's song and has been corrected to "Wen". No song manuscript has this error.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Wenn du wärst mein eigen  [sung text checked 2 times]
Ach, wenn du wärst mein eigen, Wie lieb sollt'st du mir sein, Wie wollt' ich tief im Herzen Nur hegen dich allein, Und alle Wonn' und alles Glück Mir schöpfen nur aus deinem Blick. Ach, wenn du wärst mein eigen, Wie wär' die Welt dann schön, Es bliebe nichts zu wünschen, Als stets - dich anzuseh'n; [ ... ] Mein höchster Lohn, mein höchstes Glück Erglänzte mir in deinem Blick. [ ... ] Ach, wenn du wärst mein eigen, Bis einst mein Auge bricht, So würd' ich droben sagen: "Ich laß [ihn]1 ewig nicht! "Im Himmel selbst ohn' [ihn]1 kein Glück!" Das ist mein Trost, mein Hoffnungsblick.
Authorship:
- by Ida Marie Luise Sophie Friederike Gustava Hahn-Hahn (1805 - 1880), "Wenn du wärst mein eigen", appears in Gedichte, first published 1835
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ida Gräfin Hahn-Hahn, Leipzig: F.A. Brockhaus, 1835, pages 96-97.
1 Lang: "dich"Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Der Himmel mit all' seinen Sonnen wär' mein  [sung text checked 1 time]
Es säuselt der Wind durch die Tannenwipfel Wie Geister weh'n leicht durch schweigende Nacht, Und hinter des Berges schattigen Gipfel Erhebt sich der Mond in silberner Pracht! Er schauet herab aus der luftigen Höh', Malt lächelnd sein Bild in dem spiegelnden See. Was nützt mir sein ruhiger, schmeichelnder Schein; Mich kann er nicht freuen; ich seh' ihn allein! Am Himmel wohl glänzen viel tausend Sterne, Viel leuchtende Perlen auf blumigen Au'n; Doch ist mir das Liebste auf Erden so ferne, So mag ich auch Sterne und Perlen nicht schau'n! Hing lieber der Himmel von Wolken rings schwer Und säh' ich nicht Sonne und Sterne auch mehr, Mir strahlte dein Auge im liebenden Schein, Der Himmel mit all' seinen Sonnen wär' mein!
Authorship:
- by Josephine Stieler née von Miller (1809 - 1890)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Heaven with all of its suns
would be mine", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission - FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Le ciel avec tous ses soleils serait à moi", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission