Mein Lieb, du schwörst mir Treue? Was nützt das todte Wort? Was nützt mir deine Treue Ist deine Liebe fort Und hab ich deine Liebe, So hab ich die Treue auch, Denn Liebe ist die Blume, Und Treue ihr würz'ger Hauch. Denn Liebe ist die Schale Und Treue der süsse Kern, denn Liebe ist der Himmel und Treue sein lichter ?Stern, Mein Lieb schwör mir nicht Treue, Denn wenn die Liebe flieht, Wann stürzt des Himmels Wölhung, so fallen die Sterne mit.
Fünf Lieder für eine tiefe Stimme mit Begleitung des Pianoforte , opus 151
by Heinrich August Marschner (1795 - 1861)
1. Treue  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Eligius Franz Joseph, Freiherr von Münch-Bellinghausen (1806 - 1871), as Friedrich Halm
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Jeffrey Williams) , "Loyalty", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
2. Serenade  [sung text not yet checked]
Ihr blauen Augen, gute Nacht! Schließt euch zu holden Träumen, Auf dass ihr hell und frisch erwacht, Wenn golden sich die Wolken säumen; Ihr blauen Augen, gute Nacht! Ihr roten Lippen, gute Nacht! Wenn Sterne sich am Himmel zeigen, Schließt ja den Kelch der rose Pracht; So schließt auch euch zu holdem Schweigen, Ihr roten Lippen gute Nacht! Du holdes Antlitz, gute Nacht! Wer würde Tagesglanz vermissen, Wenn hell noch deine Schönheit wacht; Drum birg dich tief im weichen Kissen , Du holdes Antlitz, gute Nacht!
Authorship:
- by Eligius Franz Joseph, Freiherr von Münch-Bellinghausen (1806 - 1871), as Friedrich Halm, "Serenade", appears in Auf der Wanderung, no. 9
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
3. Eine dunkle Stunde  [sung text checked 1 time]
Der Traum ist aus, mein Glück [ist hin]1! --
Wenn's auch dein Mund nicht spricht,
Ich fühl', daß ich dir nichts mehr bin,
Verhehl' es, läugn' es nicht!
Schlang meine Lieb' einst weich und warm
Ein Mantel um dich sich her,
Beengt nun fühlst du Hand und Arm,
Nun wärmt er dich nicht mehr.
[ ... ]
Ein Becher schien dir einst mein Herz,
Nun [da]2 an seinem Rand
Du dich berauscht in Lust und Schmerz,
Entsinkt es deiner Hand.
O laß es fallen! Wenn's auch birst,
Betrüb' dich nicht zu sehr,
Für einen Freund, den du verlierst,
Bewacht dich ein Schutzgeist mehr!
Authorship:
- by Eligius Franz Joseph, Freiherr von Münch-Bellinghausen (1806 - 1871), as Friedrich Halm, "Eine dunkle Stunde"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "A dark hour", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed Gedichte von Friedrich Halm, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta'scher Verlag, 1850, pages 176-177. Note: modernized spelling would require changing "läugn'" to "leugn'", etc.
1 Marschner: "dahin"2 Marschner: "du"
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Jeffrey Williams [Guest Editor]
4. Die Vertraute  [sung text checked 1 time]
Liebe, tief verborgen, Liebeslust und Sorgen, Quelle, will ich dir vertrauen! Deinem sanften Rauschen mag ich gerne lauschen, hör' auch, du sollst in mein Herz nun schauen. Alle die Gedanken sonder Rast und Wanken nun zu der Geliebten eilen! Aber ach, ich weiß nicht, ob zu mir ihr Herz spricht, ob mein Lieben sie mag teilen. Sie, für die ich lebe, Seel' und Herz hingebe, eilt oft ohne Gruß vorüber. Ihre Blicke senkt sie, sage, woran denkt sie, wenn ihr Auge träumend blickt hinüber? Sage, o sage: Wenn im Abendscheine, ruhelos, alleine sie durch Wald und Wiese eilet, wenn sie Blumen pflücket, achtlos sie zerdrücket und am Hügel sinnend weilet? Lieblich rauschst du weiter, tönest mild und heiter, Hoffnung bringend meinem Herzen. Wohl, noch heute wag' ich's, heute Abend sag' ich's, o, vielleicht, Geliebte, heilst du meine Schmerzen.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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- ENG English (Jeffrey Williams) , "The Confidante", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
5. Ungleiche Theilung  [sung text not yet checked]
Für dich des Liedes Klänge, Für mich des Schaffens Qual; Für mich der Muschel Leiden, Für dich der Perle Strahl; Für dich die Lorbeerkronen, Die Dornenkränze mir; Für mich die dürren Höhen, Die grünen Thäler dir; Für mich des Herzens Stürme, Dir einen Sonnenschein, Für mich des Bechers Hefen, Der süße Schaum sey dein! Und sagst du: Ungleich theilen War nie der Liebe Brauch; So wiss', es wohnt Entzücken In ihrem Schmerze auch.
Authorship:
- by Eligius Franz Joseph, Freiherr von Münch-Bellinghausen (1806 - 1871), as Friedrich Halm, "Ungleiche Theilung"
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Unequal division", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed Gedichte von Friedrich Halm, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta'scher Verlag, 1850, pages 166.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]