Siehe, von allen den Liedern nicht eines gilt dir, o Mutter! Dich zu preisen, o glaub's, bin ich zu arm und zu reich. Ein noch ungesungenes Lied ruhst du mir [im]1 Busen, Keinem vernehmbar sonst, mich nur zu trösten bestimmt, Wenn sich das Herz unmutig der Welt abwendet und einsam Seines himmlischen Teils [bleibenden]2 Frieden bedenkt.
Vier Lieder für tiefere Stimme und Klavier , opus 14
by Othmar Schoeck (1886 - 1957)
1. An meine Mutter  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "An meine Mutter"
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- ENG English (John H. Campbell) , "To my mother", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "À ma mère", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
1 ? : "am"
2 Wetzel : "ewigen"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Das Schlummerlied  [sung text checked 1 time]
In begrünter Sommerlaube, d'ran die schwanken Winden ranken, sitzt und sinnt die blonde Jungfrau, Schläfrig summen Bienenflüge. Und der Springquell plätschert träumrisch, zwitschernd schwirren Giebelschwalben; und aus lauen Blauen Lüften schaukeln Falter auf die Blumen. Die gesunknen weissen Lider überhaucht ein leiser Schlummer; kommt des Wegs ein blasser Wandrer durch des Gartens blüh'nde Büsche, kommt der Wandrer Tod gegangen, an die dürren Lippen setzt er eine Flöte grau und beinern, spielt der Schläferin ein feines, schwermutvolles Schlummerlied.
Authorship:
- by Adolf Frey (1855 - 1920), appears in Gedichte, in Totentanz
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- ENG English (Emily Ezust) , "Lullaby", copyright ©
3. Schöner Ort  [sung text checked 1 time]
Klingend schlagen hier die Finken, heimlich tönt der Welle Rauschen, und der Zweige leisem Winken ist es lieblich hier zu lauschen. Eh' die Welle zieht von hinnen, schwankt sie zögernd, ob sie bliebe, wo sich weiche Winde minnen; und die Blume nickt, ich liebe.
Authorship:
- by Adolf Frey (1855 - 1920)
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- ENG English (Emily Ezust) , "Beautiful place", copyright ©
4. Schlafen, Schlafen, nichts als Schlafen  [sung text checked 1 time]
Schlafen, Schlafen, nichts als Schlafen! Kein Erwachen, [keinen Traum!]1 Jener Wehen, die mich trafen, Leisestes Erinnern kaum, Daß ich, wenn des Lebens Fülle Niederklingt in meine Ruh', Nur noch tiefer mich verhülle, Fester zu die Augen thu'!
Authorship:
- by (Christian) Friedrich Hebbel (1813 - 1863), no title, appears in Gedichte, in 4. Dem Schmerz sein Recht, no. 4
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Jakob Kellner) , "To sleep, to sleep, nothing but to sleep!", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "À la douleur son dû", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Dormire, dormire, null'altro che dormire", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- NOR Norwegian (Bokmål) (Marianne Beate Kielland) , copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Friedrich Hebbel. Gesammt-Ausgabe stark vermehrt und verbessert, Stuttgart und Augsburg, J. G. Cotta'scher Verlag, 1857, page 277.
1 Schoeck: "kein Traum"Researcher for this page: Jakob Kellner