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Vier Gesänge für Tenor (oder Sopran) mit Pianofortebegleitung , opus 31
by (Friedrich) Oskar Wermann (1840 - 1906)
1. Manitau
Subtitle: Ballade
2. Im Frühling  [sung text not yet checked]
"Nun grünt's und blüht's an allen Enden; Die Welt im Arm der Frühling hält Und rings die Lerchenkehlen senden Ein Lied des Danks zum Herrn der Welt; Und rings die Blumen Düfte geben Und rings ist Frieden, Glück und Ruh'. O Frühlingsluft, o Frühlingsleben, Zieh' auch in meinen Busen du!" So sang' ich einst, doch heute nimmer Erklingt mein Lied in solchem Ton; Es waltet Frühlingssonnenschimmer Ja längst in meinem Busen schon. Das trübe Lied, das Lied der Klagen, Ich sang es schon so lang nicht mehr. War in des Winters kalten Tagen Doch meine Brust nicht blumenleer! Zwei Augen sah ich Flammen sprühen, Zwei Augen, draus die Liebe sprach! Zwei Wangen sah ich glühn und blühen, Als rings der Frost die Blumen brach! Zu ihrem Dienst, dem selig süßen, Hat mich die Liebe jetzt geweiht, Drum darf ich heut' dich fröhlich grüßen, Du wundersel'ge Frühlingszeit! Nun mein' ich recht erst zu verstehen Der Vögel Lied im Waldgebiet, Das Gotteswort im Windeswehen, Was fächelt durch die Blumen zieht. O Frühlingslust, o Frühlingssonne, Wohl warst du stets dem Herzen werth, Doch deines Segens ganze Wonne Hat Liebe mich verstehn gelehrt!
Authorship:
- by (Friedrich) Emil Rittershaus (1834 - 1897), "Im Frühling", appears in Neue Gedichte , in Liebe
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Confirmed with Gedichte von Emil Rittershaus, dritte, vermehrte und verbesserte Auflage, Breslau: Eduard Trewendt, 1870, pages 506 - 508.
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3. Wo sich zum Rheinesstrome  [sung text not yet checked]
Wo sich zum Rheinesstrome Die Hügel ziehn hinab, Zu Mainz im alten Dome, Da ist ein Sängergrab. Dort unterm Stein zu schauen Liegt Heinrich Frauenlob, Der um die holden Frauen Des Sanges Goldnetz wob. Weil er so hold gesungen, So treu bis in den Tod, Sein Lied sich hingeschwungen Wie letztes Abendrot, Da war ein großes Klagen, Da haben all' geweint, Und ihn zum Grab zu tragen, Die Frauen sich vereint. Ob sie im Prachtgetose Auch kam, die Kron' im Haar, Ob an der Brust die Rose Der einz'ge Schmuck auch war; Den ich den schönsten wähne, Der Schmuck war demuthsvoll: Die treue Mitleidsthräne, Die still dem Aug entquoll Sie trugen zum Heiligthume Die vielgeliebte Last Und streuten manche Blume In seine stille Rast; Und schütteten der Reben Viel edle Tropfen drauf! Ihm blühten, wie im Leben, Im Tod noch Rosen auf. Den Lohn, der ihm beschieden, Dem Sänger, preis' ich hoch, Doch eins weiß ich hienieden, Das nenn' ich schöner noch. Das möcht' ich mir erstreben, Das sei mein Hochgewinn, Wenn ich geschafft im Leben Mit edlem Männersinn: Wenn von der Jugend Zungen Mein Lied einst hell erklingt, Wenn voll Erinnerungen Man mit den Becher schwingt; Wenn es in Lust und Schmerzen Ertönt mit Mark und Kraft: Er hat mit treuem Herzen Fürs Vaterland geschafft!
Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), no title, appears in Waldmeisters Brautfahrt: ein Rhein-, Wein- und Wandermärchen, in 8. Zur schönen Aussicht
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
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4. Vorfrühling  [sung text not yet checked]
Nun fangen die Weiden zu blühen an, Jauchze, mein Herz! Schon zwitschert ein Vögelein dann und wann, Jauchze, mein Herz! Und ist's auch der holde Frühling noch nicht Mit dem schönen Grün und den Blüthen licht, Wer weiß, über Nacht Kommt er mit Macht, Und bald mit all seiner Lust und Pracht, Jauchze nur, jauchze, jauchze mein Herz! Weiß rauschen die Bächlein hinab in's Thal, Jauchze, mein Herz! Viel muthiger lacht schon der Sonne Strahl, Jauchze, mein Herz! Und liegt auch noch in den Furchen der Schnee, Und thäte der Reif dem Frühling noch weh, Wer weiß, über Nacht Kommt er mit Macht, Und bald mit all seiner Lust und Pracht, Jauchze, nur jauchze, jauchze mein Herz! Fürwahr, schon spürt' ich ein Lüftchen lau, Jauchze, mein Herz! Am Borde gar nicket ein Blümchen schlau, Jauchze, mein Herz! Und schwimmt auch noch auf den Seeen das Eis, Und wartet der Frühling noch kluger Weis, Wer weiß, über Nacht Kommt er mit Macht, Und bald mit all seiner Lust und Pracht, Jauchze nur, jauchze, jauchze mein Herz!
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Nun fangen die Weiden zu blühen an!", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 12
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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser. 1842-1874, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 13-14.
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