Der Himmel ist schwer, Er wuchtet wie Blei, Ist starr wie Stahl, Und lastet drückend auf dem Feld. Und auch auf mir Liegt die schwere Last, Drücket auch auf mich Mit eherner Wucht. Doch der Wolken Schoß Birgt erlösenden Regen; Niederströmend bringt er Erlösung aller Kreatur. Und auch mir vom Auge Fließet die Träne, Bringt mir Lind'rung Meinen Leiden.
Sechs Lieder , opus 6
by Rudolf S. Cahn-Speyer (1881 - 1940)
1. Wolken  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Rudolf S. Cahn-Speyer (1881 - 1940), "Wolken"
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Clouds", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
2. Der Tag ist versunken
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3. Vorbei  [sung text checked 1 time]
Rings nichts als tiefes Schweigen, Die Schatten düst'rer Nacht, Ein Flüstern in den Zweigen, Ganz heimlich, leis und sacht. Nur leise hör' ich klingen Fernher ein traurig Lied, Dazu ein Glöcklein klingen, So leis, so leis und müd. Das Lied erzählt vom Flieder, Und von gebrochner Treu; Das Glöcklein tönt es wieder: Vorbei, vorbei!
Authorship:
- by Karl Mauz , as Richard Haldenwang
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- ENG English (Sharon Krebs) , "'Tis past!", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
4. Die weißen Flocken  [sung text checked 1 time]
Die weißen Flocken gleiten So träumerisch und schwer . . . . . Warum denn weiterschreiten, Ich weiß den Weg nicht mehr. Die weißen Flocken gleiten, Ein blaßer Frieden winkt. Warum denn weiterschreiten, Wenn alles niedersinkt . . . . .
Authorship:
- by Felix Biedermann (1870 - 1928), no title, appears in Gelächter
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- ENG English (Sharon Krebs) , "The white flakes drift", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Felix Dörmann Gelächter, Dresden, Leipzig und Wien: E.Pierson's Verlag, 1895, page 50.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Lebewohl  [sung text not yet checked]
«[Lebe wohl!]1» - Du [fühlest]2 nicht, Was es heißt, dies Wort der Schmerzen; Mit getrostem Angesicht [Sagtest du's und]3 leichtem Herzen. [Lebe wohl!]1 - Ach, tausendmal Hab' ich mir es vorgesprochen. Und in nimmersatter Qual Mir das Herz damit gebrochen.
Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Lebewohl"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Adieu !", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Adieu !", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Addio", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, pages 54-55.
1 Cahn-Speyer: "Lebewohl!"2 Cahn-Speyer: "fühlst es"; Graben-Hoffmann: "fürchtest" (according to Hofmeister), further changes may exist not shown above.
3 Cahn-Speyer: "Sprachest du's, mit"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Gift  [sung text checked 1 time]
Wem einmal Gift ins Leben ist geflossen, Nie wird er wieder, wie er vormals war. Der bitt're Tropfen bleibt in ihm verschlossen, Wenn auch des Lebens Becher wieder klar: Wohl kann er Glück, wohl kann er Freude fühlen, Wohl kann noch grünen seines Lebens Baum. Doch wie ein Reif, fällt in der Nacht, der stillen, Auf's neue Blühn ein alter, finstrer Traum.
Authorship:
- by Rudolf S. Cahn-Speyer (1881 - 1940), "Gift"
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Poison", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission