Klage nicht, betrübtes Kind, Klage nicht um's junge Leben, Manche süße Lust verrinnt, Doch manch Leid auch wird sie geben. Ist der Tag so schön erwacht Mit der Morgenröthe ferne: Klage nicht, es hat die Nacht Einen Himmel auch und Sterne.
Sechs Lieder
Song Cycle by Eduard Lassen (1830 - 1904)
1. Klage nicht  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Karl Johann Philipp Spitta (1801 - 1859)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]2. Das Ständchen  [sung text not yet checked]
Auf die Dächer zwischen blassen Wolken [schaut]1 der Mond herfür, Ein Student dort auf den Gassen Singt vor seiner Liebsten Tür. Und die Brunnen rauschen wieder Durch die stille Einsamkeit, Und der Wald vom Berge nieder, Wie in alter, schöner Zeit. So in meinen jungen Tagen Hab ich manche Sommernacht Auch die Laute hier geschlagen Und manch lust'ges Lied erdacht. Aber von der stillen Schwelle Trugen sie mein Lieb zur Ruh, Und du, fröhlicher Geselle, Singe, sing nur immer zu!
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Das Ständchen", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "La serenata", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The serenade", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La sérénade", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "La sérénade", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "La serenata", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Korngold: "scheint"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Harfenklänge  [sung text not yet checked]
Eine Harfe ist mein Herz, Sängerharfe, voll und rein, Die in Liebes Lust und Schmerz Tönt für dich, für dich allein. Leise flüsternd, mächtig rauschend, Wie dein Athem sie durchweht, Deinen Winken selig lauschend, Andachtsvoll, wie zum Gebet. Mögst der Harfe dich erbarmen, Die das Schönste, dich, besingt, Laß sie ruh'n in deinen Armen, Bis die letzte Saite springt.
Authorship:
- by Richard Pohl (1826 - 1896), "Harfenklänge", appears in Gedichte, in Helle Tage
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Confirmed with Gedichte von Richard Pohl, Weimar: Landes-Industrie-Comptoir, 1859, page 11.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
4. Abendlandschaft  [sung text not yet checked]
Der Hirt blast seine Weise, Von fern ein Schuß noch fällt, Die Wälder rauschen leise Und Ströme tief im Feld. Nur hinter jenem Hügel Noch spielt der Abendschein - O hätt ich, hätt ich Flügel, Zu fliegen da hinein!
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Abendlandschaft", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Evening landscape", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Paysage vespéral", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Joseph Freiherrn von Eichendorff, Gedichte, Berlin, Verlag von M. Simion, 1841, page 220.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. O wär' ich du!  [sung text not yet checked]
[Ha! wär']1 ich du, mein Falke du, Von luft'gen Fittigen getragen! Ich flog' am Tag der Sonne zu, Zog' Abends aus zum Streit und Jagen! Ich wohnt' im steilsten Felsgestein, Inmitten grüner Wälder Rauschen, Mit meinem Lieb so ganz allein, -- Und könnte Keiner uns belauschen!
Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), appears in Amaranth, in Walthers Lieder
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View original text (without footnotes)1 Lassen: "O wär' "; further changes may exist not noted above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
6. Abschied  [sung text not yet checked]
Die Stunde naht, [da]1 ich von Dir mich wende, Mein Herz erzittert in der Trennung Weh', Sein schönster Traum geht schon so früh zu Ende, Wie soll ich leben, wenn ich Dich nicht seh'?! Ihr sel'gen Tage, die so schnell zerflossen, Nichts zaubert wieder euren Reiz hervor: Ach, jede Freude, fern von Dir genossen, Ist eine Rose, die den Duft verlor.
Authorship:
- by Albert Träger (1830 - 1912), "Die Stunde naht"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Albert Traeger, Neunte vermehrte Auflage, Leipzig, Verlag von Ernst Keil, 1873, page 186.
1 Lassen: "wo"; further changes may exist not noted above.Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]