by Cäsar Flaischlen (1864 - 1920)
Alle Dinge haben Sprache, seit du da...
Language: German (Deutsch)
Alle Dinge haben Sprache, seit du da bist, und mir ist, als hätt ich nie die Welt in solchem Glanz gesehn die Sonne nicht und nicht das Meer und nicht die Erde um uns her! und wenn wir so durch die Wiesen gehen und wenn wir am Berghang oben stehn und in hochsommergoldener Fülle das ganze Land in Ähren sehn ... O ich möchte niederknieen und die Erde küssen: ich hab dich lieb! und die Arme breiten zur Sonne: ich habe dich lieb! und aufs Meer hinausjubeln: du Meer, so groß du bist, ich hab dich lieb! Und es ist alles wie ein wunderbarer Garten: Tal und Heide zu unseren Füßen, Felder und Wiesen und dort und hier, wohin wir sehn, die stillen Hütten froher Menschen ... und Buchten und Seen und rauschende Wälder auf den Höhn ... o es ist zum Jauchzen schön! und groß und herrlich!
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Confirmed with Cäsar Flaischlen, Jost Seyfried. Zweiter Band. Roman in Brief- und Tagebuchblättern. Aus dem Leben eines Jeden, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart und Berlin, 1922.
Text Authorship:
- by Cäsar Flaischlen (1864 - 1920), no title, appears in Jost Seyfried. Ein Roman in Brief- und Tagebuchblättern, first published 1905 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Hugo Wilhelm Ludwig Kaun (1863 - 1932), "Alle Dinge haben Sprache", op. 105 (Sieben Gesänge) no. 7, published 1916 [ voice and piano ], from Sieben Gesänge aus "Jost Seyfried" v. Cäsar Flaischlen, no. 7, Leipzig, Wilh. Zimmermann [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2025-01-12
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