by Pauline Schanz (1828 - 1913)
Morgenlied
Language: German (Deutsch)
Der Morgen zieht die Welt entlang mit rosenroten Schwingen, und Jubelton und Jubelsang durech Berg und Wald erklingen. Wie hat des großen Gärtners Hand so schön sein Werk vollendet, wie reich an all das schöne Land der Blumen Pracht verschwendet! Ich eile wie ein frohes Kind durch die betauten Felder, gen Himmel rauscht im Morgenwind das Orgellied der Wälder. Mir ist, als wollt' der Liederstrom die Seele mir ersticken, als müsst' ich in dem grünen Dom den Meister selbst erblicken. Mir ist, als müsst' ich irgendwo in seinem Reich ihn sehen, und wie der Duft, der Blumen froh, an seiner Brust vergehen, als müsst' in wundersel'gem Tod mein Herzblut ich vergießen, als müsst' ich mit dem Morgenrot in Ein's zusammenfließen.
Text Authorship:
- by Pauline Schanz (1828 - 1913) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Kammerlander (1828 - 1892), "Morgenlied", op. 12 (Drei Lieder für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte) no. 2 [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2024-07-30
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