by Franz Eichert (1857 - 1926)
Mein Lied sei Feuer
Language: German (Deutsch)
Mein Lied sei Feuer, mein Lied sei Glut, mein Lied sei schneidende Klinge, es töne wie Schwertschlag, es leuchte wie Blut, zu schützen des Glaubens hochherrliches Gut, dafür ich kämpfe und ringe. Mein Lied sei zart und der Anmut Bild wie Lilien und Rosen am Hage, der Unschuld Spiegel, der Minne Schild erblüh' es der Herrin, der Jungfrau mild, die fromm im Herzen ich trage. Mein Lied sei stolz von ad'liger Art und suche das Höchste zu wagen; Gemeines und Nied'res, dem Staube gepaart mag unten vermodern - ich wag's, auf der Fahrt zur Sonne die Flügel zu schlagen. Mein Lied sei Leben, mein Lied sei Licht, nicht Kleben und Weben am Staube! Und wenn einst die irdische Hülle zerbricht, dann sterben die Weisen, die Lieder mir nicht, dann jubelt ewig der Glaube.
Text Authorship:
- by Franz Eichert (1857 - 1926), appears in Höhenfeuer, in Sturmesharfen [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Mathilde von Kralik (1857 - 1944), "Mein Lied sei Feuer", 1907 [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2025-01-03
Line count: 20
Word count: 132